Unisex

So kurz nach dem Abitur hatte ich nicht so viele Klamotten. Dafür aber eine Freundin, die genug von ihren Eltern bekam. Sie meinte, das ist sowieso alles unisex und staffiert mich immer aus, wenn wir miteinander ausgegangen sind.

Anfangs zierte ich mich ein wenig, besonders bei der Unterwäsche, die ich bei mir noch völlig OK fand. Aber sie schüttelte nur den Kopf, aber nicht unter meinen engen Jeans. Also gab sie mir je nachdem einen String oder auch mal einen Body von sich. Dann kamen eine Jeans und ein Oberteil. Die Jeans waren alle tief und eng, so daß man vorne eine deutliche Beule sah, besonders bei den Jeans mit dem Reißverschluß hinten. Aber sie sagte das ist OK. Mit den Oberteilen hatte ich weniger Probleme. Die T-Shirts oder auch die Blusen passten gut. Nur mit den schulterfreien Sachen hatte ich meine Schwierigkeiten. Da war bei mir nichts, was es oben hielt. So was mußte ich zum Glück nicht so oft tragen, genauso wie Kleider. Als ich einmal ein Jeanskleid an hatte wurde ich blöd angemacht, obwohl es mit schwarzer Strumpfhose und Stiefeln eigentlich ganz gut aussah. Da verzichtete sie darauf, mir sowas anzuziehen. Anders war es mit dem Jeansoveralls. Die hatte ich dann doch öfferts an. Besonders gefiel ihr einer mit dem Reißverschluß auf dem Rücken. An den Reißverschluss bin ich nicht alleine herangekommen und sie mußte mir immer beim an- und ausziehen helfen. Das hat ihr gefallen.
Später beim Studium konnte ich dann dank Bafög und ein paar Nebenjobs mit eingene Klamotten kaufen. Aber ich finde auch jetzt noch, daß viele Sachen unisex sind und ziehe einfach das an, was mir gefällt.