Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Parvenu«
Das Arschloch schrieb am 10.4. 2006 um 12:31:38 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
mcnep schrieb am 10.4. 2006 um 12:19:42 Uhr über
Parvenu
Dieses französische Wort für Emporkömmling schreibt sich natürlich Parvenue, doch des Blasters Geschick linkt die richtige Schreibweise einfach mit, auf diese Weise die mental am Boden Gebliebenen mit leichter Hand zu sich heraufhebend.
-.,-.,-.,-.,-.,-.,-.,-.,-.,-.,-.,-.,-.,-.,-.,-.,-
Auch du, mcnep, bist weder der sprudelnde Quell der Weisheit noch das Schwungrad des Universums...
Vielleicht hat aber auch deine eventuelle Vorliebe für Französich (oder war's doch Griechisch) deinen ansonsten ach so scharfen Geist getrübt...
Ich jedenfalls bezog mich auf die englische Schreibweise ohne 'E' am Wortende....
Parvenu schrieb am 11.7. 2013 um 00:53:05 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Ein Parvenü (von französisch: parvenir, zu etwas gelangen) ist ein Emporkömmling, eine in der ersten Generation zu Reichtum gekommene Person, der die Unfähigkeit unterstellt wird, sich an die besseren Kreise anzupassen, die mithin „in der Bedürftigkeit nicht mehr und im Überfluss noch nicht zu Hause“[1] ist. Es ist ein abfälliger Ausdruck mit der Nebenbedeutung des Unkultivierten und Ungebildeten, der besonders von Adligen für Aufsteiger am Hofe gebraucht wurde. Entsprechend wurden später auch Neureiche von den traditionell Wohlhabenden ebenfalls abschätzig als Parvenüs bezeichnet. Der amerikanische Mythos vom Tellerwäscher zum Millionär lässt sich auch als ein allein auf wirtschaftlichem Erfolg beruhender Aufstieg in der sozialen Hierarchie verstehen.
Inhaltsverzeichnis
1 Beschreibung
2 Siehe auch
3 Literatur
4 Weblinks
5 Einzelnachweise
Beschreibung
Der Begriff Emporkömmling ist eine Übersetzung von Philipp von Zesen für das Wort Parvenü. Im englischen Sprachraum gilt nouveau riche als Gegenbegriff zum old money. Vergleichbare Begriffe sind schon seit der Römerzeit bekannt, so beim Homo novus (deutsch: neuer Mensch).
Im engeren Sinne wird der Begriff von Hannah Arendt verwendet, die in ihrer Auseinandersetzung mit der Geschichte des Judentums in Europa, insbesondere in ihrer Biographie der Rahel Varnhagen, nach Aufstieg und Assimilation strebende Juden als Parvenus bezeichnet, die wegen der überwiegend antijüdischen Haltung der sie umgebenden Gesellschaften ihr Ziel einer Verschmelzung mit der jeweiligen Nationalität nicht erreichen können und sich in eine Art Selbstbetrug verstricken. Dichotomisch dazu wird von ihr der Begriff des Paria geprägt, als Bezeichnung für sich der Assimilation verweigernde Juden. Das Begriffspaar Paria und Parvenu kann sich aber auch allgemein auf Personen beziehen, die in einer Gesellschaft eine Außenseiterposition einnehmen, bzw. diese erfolglos zu überwinden trachten.
Siehe auch
Neuer Russe
Literatur
Hannah Arendt: Rahel Varnhagen. Lebensgeschichte einer deutschen Jüdin aus der Romantik. Frankfurt am Main 1975.
Weblinks
Wiktionary Wiktionary: Parvenü – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Einzelnachweise
↑ Konrad Adam: Der kann es! Die Partei der Besserverdienenden. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12. Juni 2007, S. 37
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