Teigtasche

Wunderbar praktisches Nahrungsmittel, sehr flexibel und mit nahezu allem Essbaren zu kombinieren. Es gibt verschiedene Formen der Teigtasche. Die Franzosen backen eine flache Teigscheibe, legen Essen drauf und falten sie dann zu einer Teigtasche. Die Grichen dagegen Haben flache Teigfladen, die sie erst aufschneiden und dann Essen rein tun. Die Italiener halten es mit den Franzosen, haben aber dickere Teigfladen, die nur einmal quer gefaltet werden. Meistens tun sie Pilze, Mozarella und Schinken rein. Wir Deutschen tun Gehacktes in die Teigtaschen und benutzen sie normalerweise als Suppenzutat. In Mexico tun sie Chili und Mais in ihre Teigtaschen. Das ist scharf und vom Standpunkt des Mitteleuropaers tendentiell suizidal. Wir kriegen Durchfall davon. Schweden haben keine Teigtaschen. Ihr Brot ist zu hart.

Die Sowosamma-Neger haben Teigtaschen, die mit Steppengras gefüllt sind. Es schmeckt zwar sehr trocken und ist auch etwas zäh, dafür bekommt man davon auch einen schönen Durchfall. Und das ist schließlich auch was wert.

Da wollte sich die BILD letzte Woche ja mit einer ziemlich blöden Meldung die Gunst der Schwaben erkaufen. Sie schrieben, ein paar Chinesen seien - in Stuttgart? - zu Gast gewesen, hätten Maultaschen gegessen und gemeint: Lecker, die sind ja ähnlich wie Wan Tans. Und damit sei herausgekommen, dass die Chinesen den Schwaben die Maultaschen geklaut haben. Sicher setzt die BILD nicht gerade auf die Intelligenz ihrer Leser, aber das war schon ein starkes Stück.