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Die 'ARC Ricercar' ist ein Truppentransporter der kolumbianischen Marine und gilt als hásslich, weil sie schon so oft umgebaut wurde. Hinten auf dem Schiff ragen gebúndelt hunderte von Róhren schrág in die Luft. Eine Geheimwaffe, flústern hier die Bootsleute und brechen in lautes Geláchter aus. Nun habe nun mit dem Allerunwichtigsten begonnen. Náchst unwichtig sind zwei Kanadier, es kónnten auch Skandinavier sein, die Pikum & Poslum genannt werden, sie kamen erst im letzten Moment an Bord, bevor wir in Cartagena ablegten.
Nun úberspringe ich alles sonstige Unwichtige, und komme gleich zu den über 70 Pferden, die nicht ohne Múhe an Bord gebracht wurden. Seit die Spanier Cartagena gegrúndet haben, wurden im Hafen solche Flúche nicht vernommen, wie sie Nuo Líng von sich gab. Úbrigens sind alle Tiere wohlauf. Das bislang sehr sanfte Wiegen scheint ihnen zu gefallen. Wir wohnen etwas beengt in einem fúr Offiziere vorgesehen Trakt. Meine Kabine teile ich mit Timna, ihr Vater blieb zurúck, will aber, sollte es auf Mora ertráglich sein, nachkommen.
Eine Mánner-Clique hat sich gebildet aus Leon, Ozan, und diesem Guillermo, der mal Musiker zu sein vorgibt, mal Rebellenkommandant, und noch einen sehr verschlossenen Indio, dessen Namen ich nicht weiß. Sie verbringen den ganzen Tag auf der Brúcke, lassen sich auch Essen und Trinken dorthin bringen.
Fast vergessen hátte ich Coco und Toto, die es durchgesetzt haben, dass 8 Billardtische mit nach Mora verschifft werden.
Mir hat man den Zutritt zum Funkraum gestattet, Zugang zum Internet, ich schaue auf ein altes Róhrengerát, und drúcke auf Tasten wie bei einer alten Schreibmaschine.
Ùbermorgen sollen wir in Puertamora ankommen. Mit der 'Ricercar' hat auch die 'Aktis' abgelegt. Wegen dieser 'Aktis' muss ich schwóren, dass alles, was ich hier schreibe, Fiktion ist. Im Auftrag von Leon (so habe ich ihn jedenfalls verstanden).
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