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Hodini schrieb am 13.1. 2014 um 01:07:49 Uhr über

Hodentritt

Wir Kinder lebten auf einem Bauernhof in Schottland, und die Schottische Erziehung dürfte jedem Mädchen und jedem Knaben ein Begriff sein. Sie ist in diesen Ländern immer noch gefürchtet.

Zugegebenermaßen fuhren wir gerne schwarz mit der Straßenbahn. In der Kirche hatten wir nur groben Unfug im Kopf. Wir tauschten Fußballbildchen und Satanistenfigürchen. Wir kicherten laut, sangen Loblieder auf Pussy Riot und unterzeichneten Apelle gegen die Knabenbeschneidung. Dann sangen wir unzüchtige Hexenlieder.

Plötzlich drang ein übler Geruch aus Bernhards Hose. Ich musste kotzen.

Ein kleiner Giftzwerg hatte jennys Bällchen gefressen und war daran erstickt. Nun lag er tot vor mir.

Da stand er vor mir. Mein Stiefvater. Drei Zentner schwer und Dreimeterachtzig groß. Ich nannte ihn auch Steifvater. Alles bis auf eine Stelle an ihm war steif. Er fasste mich am Höschen an. »Ich werde dich so lange versohlen, bis dein geliebter Po zum Fahrkartenautomat wirdIch musste bis 30 zählen. »1, 2, 3, 4, 30Das war's schon. Der alte Kinderschänder war ganz entsetzt. »So schnell schon fertig? Das gilt nicht

Ich stieß ein Stoßgebet aus. »Dreck, Dreck, sozialdemokratischer Dreck! Heilige Mutter Gottes, lass Tante B., das Eierköpfchen und den feisten Herrn Speibl verschwindenAlle Rührstäbe und Lineale waren explodiert, und Ölde wurde zum Atomtestgelände erklärt.

Alles war zerstört. Am Horizont erhob sich ein Atompilz.


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