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manchmal-wach-ich-auf und denke über die-sagenhafte-unerträglichkeit-des-seins nach. das kommt in letzter zeit häufiger vor, da ich ein extremes kuscheldefizit habe. als freigeist lehne ich eine Tomatis-Therapie grundlegend ab. deshalb fange ich an mit mir selbst zu reden. diese unheilvollebeziehung zwischen meinen zwei perönlichkeiten bringt mich häufig dazu, mir einfach nur die kante zu geben, was meistens zu einer vernichtungstrunkenheit führt. wenn ich dann vor dem spiegel stehe kommt von meiner einen perönlichkeit immer der spruch:» na siesehenheuteaberschlechtaus, ich meine mir ist ja klar, wirbefindenunsineinersituation, in der kuscheldefizitausgleich nicht einfach so leicht geschaffen werden kann aber du willst doch nicht etwa sterbenohnejenadings...jetzthabichesvergessen.« Darauf kommt von mir immer nur der ruf nach meinem Würgeengel, denn wenn ich stimmen höre sage ich mir immer:» Nein, dubistnichtda, meinallerschönstertraum ist, dass du einfach wieder weg gehst.« Das Schlafangebot, was mir mein Körper macht lehne ich dankend ab, weil ich keine lust mehr habe alleine einzuschlafen. trotzdem lege ich mich dann wieder ins bett und stelle mir diesejenewelche vor, wie sie mir ein glücksgefühl verschafft, indem sie für kuscheldefizitausgleich sorgt, indem sie mir eine umarmung schenkt und und noch eine und noch eine und wir uns dann beide den netten dingen des lebens hingeben. bei diesem gedanken komme ich immer in sonntagmorgenstimmung,dann bin ich noch mehr töff als sowieso schön im normalzustand und ich kann garnicht mehr einschlafen. meine hand ist mitlerweile schon eingeschlafen-ohne-vorher-gute-nacht-gewünscht-zu-habn und ich ärger mich, dass ich sie nicht vorher noch versucht habe wach zu halten. ich versuche sie noch einmal wach zu kitzeln, doch das ist ihr schnurz-piep-egal. und so schlaf ich schweren gemütes wieder ein- unbefriedigt, frierend, voller kuscheldefizit und voller gedanken, die nicht jugendfrei sind.
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