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gerhard schrieb am 20.3. 2024 um 13:26:49 Uhr über

Sklavin

Es war einmal eine schöne junge Sklavin namens Eliza,die von einem Sklaven ein Kind hatte,das sie
sehr liebte. Harriet Beecher-Stowe schrieb in
»Onkel Toms Hütte«,dem berühmten Roman über das
Schicksal eines Sklaven, auch über Eliza,die es
wirklich gab. Die Autorin recherchierte sehr gründlich und brachte in ihr Buch vieles ein,das
wirklich stattgefunden hat. Es geschah also wirklich,daß Eliza aus der Sklaverei floh und
dann,ihr Kind in den Armen, über die Eisschollen
eines Flusses lief. Dort fand sie dann im Haus eines
freundlichen Ehepaars gütige Aufnahme. Der freundliche Herr war Politiker und hatte leider
einem Gesetz zugestimmt, durch das entflohene
Sklaven ihren »Besitzern«zurückgegeben wurden.
Aber nun sah er das Leid von Eliza und half ihr.
Sie kam später wieder mit ihrem geliebten Mann
zusammen,und beide kamen nach Kanada in die
ersehnte Freiheit.

Es war auch eine andere schwarze Sklavin,die
Sally Hemmings hieß. Sie »gehörte« dem eigentlich
gütigen Thomas Jefferson,der bei der Gründung der
USA am liebsten die Sklaverei gleich abgeschafft
hätte. Als PRÄSIDENT konnte er dann für ALLE
Menschen in den USA wirklich viel tun.
Sally und er bekamen Kinder,und noch heute leben
Nachkommen aus dieser Beziehung.

Im 19.Jahrhundert lebte in Siebenbürgen die bildschöne junge Flora Barbara Maria Szasz, die
zu früh ihre Eltern verlor und dann Sklavin von
Türken wurde. Sie wurde aber freundlich behandelt,
bekam eine gute Schulbildung,lernte fließend
Türkisch und Arabisch und gewann auch sehr gute
diplomatische Fähigkeiten.
Der wesentlich ältere Samuel Baker,den sie lang
überlebte, kaufte sie frei und gab ihr den Namen
Florence. Als er nach Ägypten und in den Sudan
reiste,wo er dann auch Gouverneur in der Provinz
Äquatoria war, kamen ihm ihre großen Fähigkeiten,
ihre Güte und Klugheit sehr zugute.
Zuerst war sie im Urwald,am Nil entlang,zum Albert-See und zu den Murchinson-Fällen,in ihren
viktorianischen Röcken unterwegs,später in
Männerkleidung,bisweilen auch barbusig.
Zu ihrem Unglück verlor sie ihren schönen Busen,
worüber sie sehr betrübt war.
Als die beiden wieder aus Afrika zurückfuhren,
sah sie wie ein braungebrannter junger Mann aus.
Leider erfuhr sie die Arroganz des Forschers John
Speke und die Ablehnung durch Queen Victoria,
die sie nicht empfangen wollte.
Aber ihr Samuel stand zu Lady Florence Baker,der
ersten Frau im Tropischen Afrika, bedingungslos.



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