ZurückinderWirklichkeit

In seiner Lederhose sah er schon bedrückend scharf aus. Sie war aber leider nur geliehen.

Sie hat Physik und Chemie abgewählt, will selber kochen und behauptet, Internationale Beziehungen studieren zu wollen.

Ich weiß kaum, wie ich meine Telefonrechnung zahlen soll, und er reißt mir locker ein Loch in die Strümpfe. Dieser hirnlose Wüstling. Aber süß.

Das ist schon eine sehr relative Geschichte, mit der Wirklichkeit. Es gibt da natürlich gewisse Konstanten, die alle mehr oder weniger auf Systemerhalt (des eigenen »Systems«) rauslaufen (Anerkennung der fundamentalen Gesetze der Schwerkraft wie allgemein der Physik, Anerkennung des eigenen Bedürfnisses nach Essen und Trinken, wenn man eher der bequeme Typ ist vielleicht auch ein Verhalten, das darauf abzielt, zu jeder gegebenen Zeit über ein Obdach zu verfügen...) den Rest kann man sich allerdings größtenteils selbst ausmalen, die Welt ist somit ein einziges Malbuch... JUHU! Manche Leute sind naturgemäß kreativer als andere, und malen sich z.B. erfolgreich aus, daß die Juden die Welt beherrschen und/oder die Hälfte aller Bewohner Ostdeutschlands Ausländer seien etc... Vor zuviel Kreativität und künstlerischem Betätigungswillen kann jedenfalls nur gewarnt werden, die Kunst überhaupt ist verwerflich.

Nachdem wir getan haben, was wir getan haben, stehen wir auf, waschen uns, kämmen uns, parfümieren uns und werden wieder die, die wir nicht sind.

Julio Cortázar, in:
''Ein gewisser Lukas''

Kinderaufzucht:
- glättet die Wogen des elterlichen Unbehagens an deiner Lebensführung
- strafft den Mittelteil deines Lebens, also die zwischen Jugend und Alter eingeschobene Interimszeit
- sichert nach der neuesten Gesetzgebung vergnügliche Stunden beim Ausrechnen des Selbstkostenanteils für den Heimplatz