Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Romanfiguren«
mcnep schrieb am 20.8. 2004 um 10:59:18 Uhr zu
Bewertung: 5 Punkt(e)
Sicher ist es sehr mühsam, einen ganzen Roman zu schreiben, der dazu noch bis zur letzten Zeile eigenen und fremden Ansprüchen genügt. Und reich könnte ich mit den Themen, die mir da so vorschweben, auch nicht werden. Noch unangenehmer die Vorstellung, daß der erste Roman, gerade weil er vielleicht nicht so avanciert geschrieben ist, ein Erfolg wird und alle späteren Werke, die ich schriebe - und die wegen des gewachsenen Schreibtrainings natürlich besser würden - am Erstling gemessen würden und nicht so gut ankämen, Fallschirmspringer statt Rakete. Nein, da schreibe ich lieber keinen Roman. Obwohl zumindest der eine Reiz bestünde, meine Romanfiguren seitenlang durch hiobhafte Mißgeschicke gehen zu lassen, die allesamt unglücklich enden. Die Debütantin auf dem Opernball erleidet einen Gebärmuttervorfall, der Meisterkoch verbrennt sich bei einer nächtlichen Küchenorgie den Piez, der Altphilologe stirbt an einer Papyrusallergie... Vielleicht schreibe ich doch mal einen Roman. Nur für mich, damit ich was zum böse kichern habe.
Liamara schrieb am 20.8. 2004 um 12:48:55 Uhr zu
Bewertung: 5 Punkt(e)
Damals, als ich noch dachte, ich würde eines Tages reich und berühmt als Schriftstellerin (ja, ich war jung, und das Geld hätte ich auch gebrauchen können), waren meine Romanfiguren meist irgendwie verzweifelte Elfen. Heute weiß ich natürlich, dass man mit Elfen, so verzweifelt sie auch immer sein mögen, kein Geld verdienen kann. Einmal habe ich auch über einen Dieb geschrieben, aber der Verlag hat das Werk mit der Bemerkung zurückgeschickt, sie würden nur ausländische Autoren einkaufen. Ich konnte ja nicht wegen einer miesen Story ins Ausland ziehen. Also hab ich's einfach gelassen.
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