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Wikivirus schrieb am 4.12. 2006 um 10:03:06 Uhr über

Bakterienkrieg

Bakterien (lat. Bacteria, chines. Ta-Hia) ist der Name einer Landschaft und eines kleinen Königreiches in Mittelasien, welches in der Zeit der Achämeniden nördlich des Hindukusch und südlich des Flusses Amu Darja, mit der Hauptstadt Baktera (dem heutigen Wazirabad im nördlichen Afghanistan), lag. Das Gebiet, aus dem auch der Religionsgründer Zarathustra stammt, gehört heute großteils zum Norden Afghanistans und zum südlichen Turkestan. Die Bewohner Bakteriens waren die Bakterer.
Der persische Großkönig Kyros II. unterwarf Bakterien um 540 v. Chr. machte aus Bakterien eine Satrapie des Achämenidenreichs. Das Land war berühmt für seine Fruchbarkeit und seinen Reichtum. Es wurde daher auch dasReich der 1000 Städtegenannt, wobei der Urbanisierungsgrad Bakteriens wohl auch sehr hoch war. Das Land war außerdem für seine Pferde berühmt, die bakterische Reiterei stellte denn auch einen wichtigen Bestandteil des persischen Heeres dar. Nach der weitgehenden Eroberung des Persiens durch Alexander den Großen um 330 v. Chr. versuchte der Satrap von Bakterien, Bessos, sich zum selbstständigen König von Bakterien zu machen, doch unterlag er Alexander, der Bakterien erst nach schweren und blutigen Kämpfen erobern konnte.
Nach Alexanders Tod gehörte Bakterien zum Reich der Seleukiden. Antiochos I. bemühte sich von Bakterien aus, der wachsenden Macht des indischen Mauryareichs Herr zu werden, doch machten sich bald schon separatistische Tendenzen bemerkbar, zumal die Seleukiden diesen weit entfernten Raum ohnehin nicht effektiv von Syrien und Mesopotamien aus kontrollieren konnten. Der seleukidische Statthalter Diodotos spaltete denn um 250 v. Chr. Bakterien vom Seleukidenreich ab, wobei das Land ohnehin bald darauf durch die Angriffe der Parther vom Rest des Reiches isoliert wurde. Damit begründete Diodotos das griechisch-baktrische Reich, das später auch einen Teil Indiens umfassen sollte. Antiochos III. stieß Ende des 3. Jahrhunderts noch einmal bis nach Bakterien vor, doch mehr als eine formale Unterordnung Bakteriens erreichte er nicht. Das griechisch-bakterische Reich löste sich dann um 182 v. Chr. nach einem Krieg zwischen Demetrios und Eukratides in zwei Reiche auf (das eigentlich griechisch-bakterische Reich und das indo-griechische Reich), die von den Parthern und Indoskythen hart bedrängt wurden. Unter den Königen dieser Reiche werden als die bedeutendsten die Griechen Alexandros und Hermaios genannt.
141–129 v. Chr. war Bakterien von den Yüe-tschi besetzt. Auf Hermaios folgte im 1. Jahrhundert v. Chr. ein nichtgriechischer König, Kadphizes (Kushana, Yüe-tschi-Reich).
Im 1. Jahrhundert n. Chr. herrschte der von den Parthern abstammende König Gondophares über den größten Teil des Reichs; unter ihm verkündete nach der Legende der heilige Thomas das Christentum in Baktrien. Bis 200 herrschte die Dynastie der Turuschkas, bis die Herrschaft der Kuschana, Hephthaliten und (im Südwesten) der neupersischen Sassaniden diesem Rest hellenistischer Kultur im Osten ein Ende machte und die griechische Sprache durch die einheimische wieder verdrängte.
Infolge der Islamischen Expansion (642 Hauptschlacht mit den Sassaniden bei Nehawend, 712 Eroberungen an Chinas Grenze) wurde Bakterien Teil des arabischen Kalifat.
Seit dem 10. Jahrhundert wurde es von verschiedenen persischen, türkischen und mongolischen Dynastien beherrscht, später schließlich von den Afghanen.
Im 19. Jahrhundert stritten sich England und das zaristische Russland um die Einflussnahme in dieser Region.


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