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Frank M. schrieb am 13.2. 2020 um 10:04:53 Uhr über

Ist

Eigentlich wollte ich hier zum Begriff Salutogenese schreiben bin aber in diesem Zusammenhang über den Rechercheweg Salutogenese-Prävention -Prävention psychischer Krankheiten bei dem Stichwort Psychiatrie gelandet.Die Assoziationen,genauer Erinnerungen,die sich mir in diesem Moment aufdrängten will ich hier einmal kurz darstellen.Ich war damals im 7. Semester Medizin ( wechselte dann aber in das Pflegemanagement abgewandert) bin also nicht Arzt geworden.Nun,damals machte man auch Kurse in Psychiatrie. Was mir erst im Nachgang auffiel ,war das maliziöse Lächeln ,das die Lippen mancher Oberärzte und Professoren aus Chirurgie und anderen Fachrichtungen umspielte wenn das Thema Psychiatrie zur Sprache kam.Die intelligent-abwertenden Äußerungen,das »spüren lassen« das Psychiaterinnen und Psychiater nicht als Kollegen ernst genommen wurden,nahm man als Student unterschwellig wahr und vielleicht hat das auch den Blickwinkel auf den » Psychiatriekurs« beeinflusst.Genau aus diesem Grund stelle ich also nur Erlebnisse dar.Soll der Leser doch selbst interpretieren.Am 5.Tag in der Psychiatrie wurden uns erstmals Patienten vorgestellt.Die Diagnostik erschien mir schwammig,Patienten mit sagen wir depressiven Episoden erschienen mir durchaus stabil und vielleicht ein wenig zu empathisch.Auf Nachfragen beim Oberarzt erklärte dieser » man müsse noch viel lernen«.Patienten mit eigener Meinung wurden mit der Begründung therapeutischer Notwendigkeit am Ausleben eigener Interessen gehindert.Eine Patientin mit einem depressiven Rezidiv mittelgradiger Stärke,galt nach Meinung des Oberarztes als suizidal.Nachdem sich eben diese Patientin energisch einige der Maßnahmen und Schritte des Pflegepersonals verbeten hatte ( kann das eigentlich ein depressiver Mensch ?)wurde ihr mit der gleichen Diagnose aber der nun angeblich nicht mehr vorhandenen Suizidalität nahegelegt,die Klinik zu verlassen.Unter der Hand war von »disziplinarischer Entlassung« gesprochen.Liebe LeserInnen,bilden Sie sich eine eigene Meinung.


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