Gedankenexperiment

Ich schlafe selten allein. Aber wenn ich mal allein schlafe, mache ich Gedankenexperimente. Zum Beispiel weil ich weiß dass Arbeitskollegin Patrischa manchmal Lust auf lesbisch hat, würde ich mit ihr gern eine lesbische Show abziehen um unsrer Gäste zu verblüffen. Das könnte ich mir stundenlang ausmalen.

Interessantes Gedankenexperiment: man stelle sich den Blaster vor, bevölkert von lauter hochintelligenten, kreativen, niveauvollen, dabei aber bescheidenen, toleranten und umgänglichen Menschen, die hier einfach jede Menge Spass miteinander haben.

Wahrscheinlich wär's ziemlich langweilig.

Wenn ich in einer fremden Stadt an einem Bahnhof stehe tu ich manchmal so, als sei ich auch einer der Wahnsinnigen, die ich beinahe jeden Tag so an den Banhnhöfen sehe. Dann gehe ich eifach so durch die Menschenmassen, lege mir einen Blick aufs Gesicht wie Jack Nickolson in Shining und hör' böse Musik auf dem Walkman (so was wie NIN oder Rollins Band). Ihr glaubt nicht, wie befreiend das sein kann. Einfach ein wenig den Wahnsinnigen raushängen. Das Dumme daran ist nur, wenn Du dann jemanden antriffst, den Du kennst wirst Du jäh in die Realität zurückgerissen. Du musst Dir plötzlich Erklärungen einfallen lassen, warum Du wie der Highlander persöhnlich durch die Gegend kurfst.

Aber das ist's wert...

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Ich entschließe mich also tatsächlich,
sagen wir 1.000.000 Euro in eine
Werbekampagne für den Blaster zu
stecken.
Folgende Medien werden benutzt:
1. Kino
2. FAZ: Ganzseitig
3. Bild: Doppelseitig
Und im Fernsehen schalte ich während der
letzten Werbepause bei WerWirdMillionär.
Ausserdem sponsore ich einen Wettkandidaten
bei Thommys WettenDass.

Was wären die Folgen?
Millionen Volldeppen in unserer elitären Schule
der Einsamkeit?
Geniale Wissenschaftler mit unverständlichem
Unsinn?
Spam in Kipplastern?
Oder Schlimmeres?
Wollen wir das?
Oder wollen wir in Ruhe in unserem eigenen
Sud kochen?

Ich zweifle noch....

ich weiß genau, daß Petronella vom Eissalon-Venezia nicht lesbisch ist. Denn ih habe mit ihr heute nacht geschlafen und sie hat nicht den Eindruck gemacht, daß sie das mir zu Gefallen macht. Was alles so erzählt wird in unserer Stadt.