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Gerhard schrieb am 15.2. 2024 um 13:39:27 Uhr über

Hass

In einem schönen Saal eines gut ausgestatteten
Volkshauses,in dem es eine Gaststätte und eine
Zweigstelle der Stadtbibliotheken gibt,findet eine
Menschenrechtsveranstaltung statt. Flyer,Petitionen
und Briefe liegen auf. Sie richten sich lobend und
anerkennend an den Präsidenten von Brasilien,Lula
de Silva,der viel für die Menschen in seinem Land
tut,viele Ministerinnen,eine Frauenministerin und
eine Ministerin für die Indigenen,die selbst Indigena ist, hat und an den neuen Regierungschef
von Polen,der viel für Menschen-und insbesondere
für Frauenrechte tut.Unter der Regierung der
früheren Regierungspartei,der der Staatspräsident
leider noch angehört,sind sehr,sehr viele Frauen,
denen Schwangerschaftsabbrüche verwehrt wurden,
qualvoll gestorben,und es hat auch sonst viele
Verstöße gegen die Rechtsstaatlichkeit gegeben.
Proteste gehen an die Israel.Regierung,an die
Hamaz,an Rußland,den Iran,an Ungarn,die Türkei und den rechtsextremen neuen Präsidenten von Argentinien.
Unter den Teilnehmer/Innen der Veranstaltung sind
das prallippige Frl.Rozalia und ihr Bruder Jakub
Karol Schmitz, die stolz den Familiennamen ihrer
Oma tragen,obwohl sie diese und auch ihren Opa
nicht gekannt haben.
Ihre schöne Oma,an die Fotos erinnern,war eine
stolze und engagierte Sozialdemokratin. Als 1933
die Demokratie in Österreich »abgeschafft«wurde,
»durfte« sie nicht mehr Lehrerin sein und wurde
Magd auf einem Bauernhof. Dorthin gelangte im
2.Weltkrieg ein Zwangsarbeiter aus Polen,in den
sie sich verliebte und von dem sie ein Kind,die
Mama von Rozalia und ihrem Bruder,bekam.
Leider erschossen die Nazis ihren Liebsten vor
ihren Augen,und ihr taten sie Schreckliches an:
Sie wurde vergewaltigt und grausam geschlagen,
ihre Haare wurden ihr abgeschoren und ihr Kopf
und Gesicht mit Teer bestrichen.Und dann wurde
sie mit nacktem Oberkörper,die Brüste mit einem
groben Strick zusammengebunden, mit einem Schild
»Polenhure«um den Hals durch das Dorf,zu dem der
Bauernhof gehörte, getrieben -und von vielen
Menschen angespuckt und übel beschimpft.
Kurz nach dem 2.Weltkrieg beging sie Selbstmord.
Ihre Enkeltochter und ihr Enkelsohn würdigen und
verehren sie sehr und nutzen jede Möglichkeit,
gegen Haß,Menschenrechtsverletzungen,Krieg und
Gewalt aufzutreten.



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