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Mcnep schrieb am 26.12. 2000 um 14:21:10 Uhr über

Käfer

familienbildungsfernsehn heute gegen 5: ein bebrilltes menschenschweinchen erzählt in einer ndr-sendung kindern und ewigen von den ‘unerforschten geheimnissen der insektenwelt’ (mir eh ein uhim und tummim), die final in dem staunenswerten axiom mündete, es gäbe über die bislang bekannte Anzahl von etwa 1 mio dieser kerb- und schnakfussler wahrscheinlich rund 9 bis 10 mio weitere, unentdeckte arten! mal abgesehen von der frage, nach welchen algorhythmischen verrenkungen man aus einer unbekannten, also 0, gleich 9 mio mal xmalzigzig einzelgewürme errechnet haben mag, die darauf folgenden filmbeispiele, launig nach guinnessmanier zusammengepappt, die grösste rundumsicht (libelle, bis zu 10.000 einzelaugen), stärkstes spinnennetz etc., war auch ein unglaublich bescheuertes insekt zu erleben: der schnellkäfer sieht aus wie eine kakerlake (es gibt als untergruppen ja doch nur glatte und pelzige stecher, schneider, fliegen, flattrer und eben schaben/ asseln, kurz alles was nach la cucaracha aussieht) und schnellkäferchen hat die angewohnheit, bei feindserspäh mit einer fliehkraft von 380(!) g einen recht uneleganten hüpfer zu machen (es mag an den studiobedingungen gelegen haben, sah etwas nach insektarium aus bei dem dreh; jedenfalls war die erreichte distanz und dann noch in relation zu einer 80%igen rückenlandewahrscheinlichkeit eher mau. das kerlchen sprang allerdings auch aus der rückenlage, einfach kraft federprinzip, ein schnackes zusammenklappen der beiden körpersegmente) und dabei erzeugt er also locker das 20fache von dem, was unsereins für überlebbar erachtet?`vielleicht ja auch nur wieder ungestüm hochgerechnet, andererseits, wenns dem kleinen spass macht...ist ja wahrscheinlich ansonsten recht öde, das leben als schnellkäfer. man möchte ihnen, den vermissten 9 millionen spezies angesichts der harmlosigkeit dieses tieres fast zurufen: kommt raus, wo habt ihr euch all die jahrtausende versteckt? entweder sind sie alle so winzig, das ihnen der aspergillus das, was der ameis die akazie - dann solln sie mich nicht kratzen, das wäscht sich weg - oder sie leben unterirdisch (und jeder rosenfreund kennt das gefühl, wenn er den knepper (so ein andriges wort für erratische findlinge, vide grimm) in der nähe seiner rosig erblühten crimson glory beim jäten zu weit von unten besieht, dort wo es asselt und füsselt, leichenbleich plattlings: mein kind, das also sind deine gespielen!?) oder ein gute anzahl spezies treibt, in ähnlich bizarren schnellkraftexperimenten gefangen, irgendwo zwischen nordlicht und iono-sphäre, schnellkäfer, die es wirklich geschafft haben. wie gesagt, solln sie. aber lohnsam der nachfolgende, ins übliche boahamilandgestaun verdümpelnde skyscraperbeitrag der mit der feststellung eröffnete, der name der stadt chicago bedeute auf indianisch ‘fraulich riechende zwiebel’. cuntonion. (an unsafe cuntonionist).




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