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"Ich bin schon da, sagte der Igel zum Hasen" schrieb am 16.9. 2008 um 06:51:09 Uhr über

Lieber-bekifft-wichsen-als-besoffen-Auto-fahren

Bekifft Wichsen hat etwas mit Liebe zu tun, man genießt sich selbst, streichelt sich mit einem besonderen Handgriff da, wo es am schönsten ist, man ruht aus, entspannt, kann im selben Moment so viel Zärtlichkeit geben und zugleich empfangen, wie das eigene pochende Herz einem sagt, das die kribbelnden und fließenden Gefühle wahrnimmt, die über und durch und in einem strömen, im Innern des Kopfes, über den Körper, und tief zwischen die Beine hinein in die eigene Männlichkeit, man kann das eigene erwahrtungsfroh aufrecht stehende Glied hingebungsvoll liebkosen, ohne dass etwas schlimmes daran wäre. Denn wenn man fertig ist, und der Flash seicht ausklingt, kommt man wieder zurück, aus sich und seinen Gefühlen heraus, nimmt wieder Kontakt auf zur Welt, und erwacht schließlich aus einem schönen, bereichernden und stärkenden Traum, dessen immernoch in einem blubberndes Echo man genießt. Sich selber verwöhnt und den eigenen Liebesnektar wie eine Opfergabe an die Götter vergossen zu haben, macht einen stark, und stärkt die Liebe in einem, die man in ernüchterndem, hell und klar werdenden Wachzustand, gerne auch nach außen tragen möchte.

Besoffen Autofahren dagegen hat etwas aggressives. Klar, aggressiv bedeutet immer auch irgendwo befreiend, ausgelassen, zügellos. Aber stets wird das vergällt durch das betäubende, das kopflose, das verachtende, mit dem man sich und andere der Todesgefahr aussetzt, ohne Sinn, ohne Fülle, ohne erreichbaren Zweck. Jagend, aber nichts erhaltend. In der Todesgefahr als sinnlos handelnder Narr gefangen, nicht als der Held, dessen Anlagen in einem zugeschüttet sind vom Rausch. Lallen, kotzen, erst betäubt sein und nichts mehr spüren, später dann wieder kotzen, leiden, sich ärgern. Erst mehr tun, als man wollte und sollte, sich dann über die Leere und Ausgelöschtheit der Erinnerung wundern. Verwirrung, Ärger. Jeder herausgelassene Ärger ein Bumerang, der nun aus anderem Winkel zurückkommt. Scham, Bewusstsein über die eigene Dummheit. Sich wundern.

Ja, wenn man diesen ungewöhnlichen Sprung machen möchte, und diese beiden Dinge einfach so nebeneinanderstellen, dann wohl wirklich mit einer ebenso trivial scheinenden, aber doch profunden Losung wie »Lieber-bekifft-wichsen-als-besoffen-Auto-fahren«.


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