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| . | schrieb am 22.9. 2008 um 16:25:52 Uhr über

Pong

Pong hat richtig Laune gemacht.

Es war simpel und spaßig: Zwei Schläger und ein Ball.

Was viele gern vergessen, was ich aber bis heute teilweise bei anderen Geräten vermisse, war ein Detail der Steuerung: Der Drehknopf!

Wer heute denkt, er könne mal eben Pong nachspielen, indem er sich einen Klon aus dem Internet runterlädt, hat sich aber gewaltig geschnitten. Er wird feststellen, dass es die Steuerung einfach nicht bringt.
Entweder man steuert mit Tastatur. Das ist die allerschlechteste Alternative. Drückt man nach oben, bewegt sich der Balken in seiner eigenen Geschwindigkeit nach oben, so dass man gar kein Gefühl für den Schläger entwickeln kann, ihn auch gar nicht im Griff hat.
Etwas besser ist da schon die Maus. Sie ist wenigstens ein analoges Steuergerät. Bewegt man sie ein Stück nach oben, bewegt sich auch der Schläger ein genau entsprechendes Stück nach oben. Aber man hat das Gefühl, irgendwie frei auf dem Tisch herumzuwischen, man hat keinen Anschlag oben und unten, und letztendlich hat man die Sache auch nicht richtig im Griff. Man kann die Maus auch nicht hochnehmen und es sich bequem machen, sondern muss in Arbeitshaltung dasitzen.
Ein normaler Controller bringt es selbstredend auch nicht. Selbst wenn er einen analogen Stick hat, tritt entweder trotzdem dasselbe Problem wie bei der Tastatur auf, weil der Programmierer das Spiel entweder so programmiert hat, das es die analoge Eingabe des Sticks gar nicht annimmt, oder es nimmt sie so an, dass man durch stärkeres nach-oben-Drücken den Schläger schneller nach oben bewegt - die genaue Strecke, die er sich bewegen soll, hat man aber nicht im Griff.
Das einzige, was es bringt, ist und bleibt der Drehknopf am Originalcontroller. Man kann den Controller bequem in die Hand nehmen, muss nicht in Arbeitshaltung am Tisch sitzen. Der Drehknopf lässt sich optimal bedienen, eine gedrehte Strecke des Knopfes wird genau auf die entsprechende Strecke des Schlägers auf dem Bildschirm umgesetzt. Lässt man den Knopf los, bleibt der Schläger genau da, wo er ist, was einem ein zuverlässiges Gefühl gibt, anders etwa als bei der oft schwammig verrutschenden Maus. Außerdem lassen sich gedrehte Strecken viel besser abschätzen als lineare, etwa mit der Maus zurückgelegte. Etwas wie 2 cm abzuschätzen, fällt nämlich eher schwer, für so etwas wie eine Vierteldrehung entwickelt man aber sehr schnell ein Gefühl.

Mit der Originalsteuerung zu spielen war schon ein unvergleichliches Erlebnis. Ich frage mich manchmal ernsthaft, wieso solche Sachen auf einmal bis auf Weiteres wieder ersatzlos in der Versenkung verschwinden.


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