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wuming schrieb am 27.4. 2003 um 02:29:11 Uhr über

Solarenergie

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- Szenario
,>Sie tun nicht, was sie wissen« - dieser Satz von Robert Jungk, mit dem ich die »Sonneiistrategie« abschließe, muß heute noch schärfer formuliert werden: Die Verantwortlichen tun das Gegenteil dessen, was sie tun müßten. Niedrige fossile Energiepreise durch Stimulierung der Energiemärkte sind zur Obsession der Wirtschaftspolitik geworden, weil der weltwirtschaftliche Konkurrenzdruck dies gebieterisch verlange. So besteht die akute Gefahr, daß in dem Moment, in dem die erneuerbaren Energien teilweise Fuß gefaßt haben und noch mehr Fuß fassen könnten, sogar empfindliche Rückschläge eintreten könnten. Droht nicht sogar eine willkürlich herbeigeführte »Sonnenfinsternis<" die so lange anhalten könnte, daß die Zukunftsfrage für das 21. Jahrhundert an dessen Beginn negativ entschieden wird? Um das zu verhindern, ist es offensichtlich zwingend notwendig, sich mit der Schlüsselbehauptung fossiler Energieversorgung auseinanderzusetzen, daß nur mit dieser - und zu »weltmarktfähigen Euergiepreisen<, - die wirtschaftliche Existenz von Unternehmen und Volkswirtschaften gesichert werden könnte. Wie kann der Teufelskreis durchbrochen werden, daß in den fossilen Energiemärkten mit der rechten Hand erstickt wird, was mit der linken Hand mühsam für erneuerbare Energien aufgebaut worden ist und noch sehr viel umfassender ausgebaut werden muß? Um diese Frage zu beantworten, müssen die solaren Ressourcenpotentiale in den Zusammenhang der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung gestellt werden. Gerade dieser Zusammenhang, auf den sich die Apologeten der fossilen Ressourcen immer zu ihrer Selbstrechtfertigung berufen, spricht für die solare Alternative.
2. Zwar wird der Zielvorstellung einer breiten Einführung erneuerbarer Energien nicht mehr widersprochen. Aber einer umfassenden und konsequenten Realisierung wird notorisch ein Totschlagargument
entgegengehalten: Man unterstellt den konventionellen Energieträgern prinzipiell einen Wirtschaftlichkeitsvorteil, während die erneuerbaren Energien als Belastung denunziert werden, die man sich höchstens in kleinen Portionen leisten könne. Selbst auf den Konferenzen zur Weltklimakonvention dreht sich die Diskussion fast ausschließlich um Lastenvermeidung und Lastenverteilung. Daß solche Konferenzen stattfinden und daß Staaten ihre eigenen Initiativen von vorangehenden gemeinsamen Beschlüssen abhängig machen, zeigt schon den vorherrschenden, abwegigen Denkansatz: aus Grün-
Von der fossilen zur solaren Weltwirtschaft

den wirtschaftlicher Sicherheit an der konventionelle versorgung festzuhalten, obwohl gerade diese alles unsic Wenn man die solare Energiewende hingegen als da würde, was sie ist - eine einzigartige Chance -, dann Regierungskonferenzen überflüssig. Alle würden die von selbst einleiten. Wer hätte je gefordert, die Einführun weise der Informationstechnologie von einer internatio vention abhängig zu machen? Er wäre der 1,ächerlichke gefallen.
Unabhängig davon wird fast nie die Frage gestellt, ob die behauptung des prinzipiellen Wirtschaftlichkeitvorteils kommenen Energieträger tatsächlich zutrifft. Was »wirt ist, kann kaum objektiv und selten allgemeingültig beant den. Es kommt stets darauf an, unter welchen Voraussetz Bedingungen, für wen, zu welchen direkten und indirekt und auf wessen Kosten etwas wirtschaftlich ist bzw. werden gängige Behauptung, die fossile Energiewirtschaft repräs überlegene Wirtschaftlichkeit, resultiert edoch aus eine schnitthaften Betrachtung des atomar/fossilen Energiesy Kalkulationen, die auf die solare Energienutzung nicht üsind. Daher meine fünfte These: Wenn wir die gesamte E fossiler Energien betrachten, erweist sich deren überlegener lichkeitsanspruch als ein Mythos. Erneuerbare Energien ha tiell einen Wirtschaftlichkeitsvorteil, weil ihre Nutzungskette kürzer ist. Voraussetzung ist, daß die atomarlfossilen Ene ihrer zahlreichen öffentlichen Privilegien entkleidet werde das technische Entwicklungspotential sowie die Einführun solarer Energien auf diesen einzigartigen Wirtschaftlichkeits orientiert werden. Erst dadurch kann eine unaufhaltsame liche Durchsetzlingsdynamik entstehen.
Techniken, Energien und Rohstoffe haben - wie wir seit der ellen Revolution verfolgen können - ihre wirtschaftliche setzlichkeit, zu der die jeweiligen Produktivitätsbemühun gen, bis ein Nutzenoptimum erreicht ist. Doch wird dabei an Kostensenkung durch technische Entwicklungen und tionssteigerungen gedacht, weniger an die optimale Nutzu tur. Auch in der Diskussion über erneuerbare Energien is Fall. Zwar kennt man den substantiellen ökologischen Un



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