Ich hatte einen sehr zerliebten Bären mit zwei braunen Glasaugen. Der war jeden Abend mit im Bett, das musste einfach sein. Ich weiß nicht wann es mit ihm zu Ende war. Irgendwann wollte ich eine Puppe, bekam aber keine. Man tat zwar irgendwie verständnisvoll, sieh mal an, der Matthias möchte eine Puppe, aber es erschien mir selbst viel zu absurd, schon des Tonfalls wegen. Aber sie haben mich danach lange immer wieder damit aufgezogen, willst Du nicht doch lieber eine Puppe statt den Werkzeugkasten für KInder, ich hätte natürlich gerne beides gehabt und der wErkzeugkasten hat gesiegt. Und ich weiß nicht weshalb Mutter irgendwann allen möglichen Leuten erzählte der Matthias der mag keine Mädchen, das habe ich ihr lange übelgenommen ohne es je zu korrigieren. Das war auch eine Phase, da sagt man vielleicht als zehnjähriger Fußballer, ich mag keine Mädchen, standen eh nur zwei dicke am Spielfeldrand und stopften sich Zuckerlollis in den Mund, aber einen solchen Satz dann dem Zwölf, Vierzehn, ja sechzehnjährigen immer zu wiederholen und auch noch vor Leuten, Sektfrühstücksfrauentreffen der Katholenliga, wo ich höflich guten Tag sagend kurz aufzutauchen hatte, und hat der junge denn schon eine Freundin, und MUtter, Der Matthias mag keine Mädchen, aber das war schon immer so. Ich hätte ihr ins Gesicht springen können aber ich habe mich nicht gewehrt. Im Prinzip war mir ja egal was diese sChnepfen über mich denken. aber ich hatte längst listen heißer Liebeskandidatinnen in der SChulklasse ausgemacht, natürlich nur ohne deren wissen oder das wissen irgendeines Anderen, aber ich wusste schon wohin ich mich mehr als heiß hingezogen fühlte, nur leider war da kein Blick zu holen der mir irgendwie Sympathie hätte bedeuten können. Ich war zwar ein äußerst schüchternen JUnge, aber ich begehrte ganz heiß und innig Mädchen.