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v.+co schrieb am 18.11. 2000 um 14:58:32 Uhr über

interfiction

Daheim im Netz: Gemeinsam statt Einsam? | "Kaum eine Tätigkeit, die so solitär -
wenn nicht solipsistisch - geartet ist wie gerade das Tagebuchschreiben. Doch dann
kam das Internet in die Haushalte. Und kaum war das World Wide Web verfügbar,
wurde 1995 auch schon das erste Tagebuch ins Web gestellt. Das ist lange her. Heute
führen bereits Zehntausende von Jugendlichen und Erwachsenen Online-Tagebücher.
Tendenz steigend. Dabei scheint doch eigentlich nichts paradoxer, als ausgerechnet
das private Tagebuch im Netz einem Millionenpublikum zu präsentieren." (Nicola
Döring: <Vom solitären Tagebuchschreiben zur Online Journaling Community.
Das Wunder einer netzbasierten Gemeinschaftsbildung von Einzelgängern>)
Exhibitionismus, Grössenwahn, Vereinsamung? | "Hören wir endlich auf, zu lesen
und zu schreiben und die Geschichte immer wieder zu wiederholen, und fangen wir an,
gemeinsam zu Schreib/Lesern zu werden, unsere kulturellen, mentalen, diskursiven
Wissenssysteme zu verknüpfen ... und das Internet als einen interkulturellen,
intertextuellen Diskursraum zu benutzen!" (Heiko Idensen: <Inter-, hyper-, open- /
Text, net, Aktion. Schnittstellen und Fluchtlinien virtueller Text- und
Theoriearbeit im Netz> - http://www.hyperdis.de) Wer schreibt? Wer spricht? |
"Writing Desire repräsentiert und praktiziert gleichzeitig die Kommunikation von
Begehren zu einer Zeit, wenn Phantasien frei werden und in ihrer codierten,
textualisierten, entkörperlichten Art das Kabelnetz bereisen können ... Writing Desire
verbindet die Kreation romantischen Begehrens durch die Schrift mit der Produktion
von Begehren in der Konsumkultur und schaut sich die Kapitalisierung dieser
Beziehungen im Internet etwas genauer an." (Ursula Biemann: <Writing Desire>)
Du bist nicht allein (Aber: Nur einer kann gewinnen!) | "Warum ist diese Show von
Endemol so erfolgreich? Weshalb gibt es sie? Wie funktioniert sie? .. Was ist neu an
diesem Format? ...Wer schaltet noch wirklich ab? ... Wie baut man seine eigene
Realität?» (Anders Turge Lehr: <«Press button for reality!" Einführung in die
Medienwirklichkeit von Morgen am Beispiel der beliebten Realitiy-Soap Big
Brother>) Man wird vielleicht einmal in Massen schreiben, denken, handeln
(Novalis) | "Man kann nicht viel machen, wenn man nicht zwei ist. Manchmal, wenn man
ganz allein ist, muss man sich verdoppeln können, sein Vaterland verraten oder eine
zweite Nationalität annehmen, das heisst: wirklich doppelt sein können... Das
Interessante am Internet oder am Websites machen oder dergleichen liegt darin, dass
man mit anderen die Möglichkeit teilen kann, an zwei Orten gleichzeitig zu sein."
(Sebastian Luetgert: <Man kann nicht viel machen, wenn man nicht zwei ist....> -
http://www.rolux.org)


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