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Weißt du, ich bin seit 2001 allein. Ich respektiere Grenzen und habe gelernt mit mir selbst auszukommen. Aber so ein Abend ist etwas Besonderes. Ich bin heimgeradelt und fühlte mich so leicht wie noch nie. Ich hab sogar den Duft minutenlang im Gedächtmis behalten, grad so als würde ich ihn grad spüren. Das ging mir das letzte Mal so, als meine beste Freundin den Vater meiner Kinder auf die Schläfe geküsst hatte, der mir sofort unumwunden und voller Stolz mitteilen musste, dass er grad mit ihr geschlefen habe und dass das so sein müsse, weill ich mich von ihm trenne. So hat er uns Frauen auch gleich getrennt.
Damals begriff ich, dass Nähe das ist, was ich beanspruche, und nicht nur das, was ich gebe. Sie hat sich dann mit ihm derart solidarisiert, dass wir uns nicht mehr trafen und sie sich ganz auf ihn einließ. In der Zeit wurde der Vater ihrer eigenen Kinder Steinmetz. Bis dahin waren beide Kollegen in einer Behinderteneinrichtung. Es war White Musk. Sie hatte das blanke Pheromon aufgetragen.
Ich hab daraufhin einen Doktorvater für das Hinterfragen von Pheromonen in der postoperativen Aufwachphase gesucht ohne tatsächlich fündig zu werden. Mittlerweile hab ich begriffen, dass es sinnlos ist ein einzelnes Pheromon derart zu überhöhen, zumal sie so polymorph wie die Menschheit sind.
Wenn ich dementsprechend ein Pheromon anbiete, das im Rahmen eines Konfliktes kurz vor dem Einschlafen eine andere Bedeutung für den Betroffenen gewonnen hat, kann ich den Effekt auf die Heilung nicht vorhersehen. Deshalb meinte ein HNO-Prof, Zitrusdüfte würde er begleiten.
Aber die lehnte ich damals ab.
Inzwischen ist der Doktor an sich für mich kein Thema mehr.
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