Krankenkasse
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Der Verband der Arzneimittelimporteure fordert eine verstärkte Abgabe
importierter Arzneimittel durch die Apotheker. Auf diesem Weg könnten die
Krankenkassen jährlich knapp 325 Millionen DM bei ihren Ausgaben für
Medikamente einsparen, sagte der Verbandsvorsitzende Edwin Kohl. Dies sei
genau die Summe, die durch die jüngste Neuordnung der Festbeträge für
Arzneimittel den Krankenkassen verloren gehe. Kohl appellierte zudem an die
Spitzenverbände der Apotheker, ihren Widerstand gegen die Abgabe von Re- und
Parallelimporten von Originalpräparaten aufzugeben. Eine Importquote in Höhe von
25 Prozent des „ersetzungsfähigen Marktes" sei angemessen und realistisch. Da es
sich bei den Importen um Produkte der Originalhersteller aus dem europäischen
Ausland handele, sei die Arzneimittelsicherheit gegeben.