Lebemann
Bewertung: 1 Punkt(e)man kann auch ein aremer lebemann sein und trotzdem reich sein. ich habe die allerallerbesten konserven im dorf. weil ich ein diplom als produzent habe. ich darf sogar lehrlinge ausbilden im Kochen. Aber huete hat ja niemand mehr zeit eine ente nachhaltig zu verarbeiten, oder ein Suppenhuhn. Oder eine wirklich gute Soßé aus Röstgemüse zum Braten zu machen. Das ist ja alles für einen kleinen Haushalt fast genau so viel Arbeit wie für einen großen. Die Verarbeitung einer Ente von 2,2kg die 15,79 kostet ergibt folgende Produkte: drei kleine Einzelportionsterrinen mit Entensülzfleisch und Suppengemüse garniert, zwei geschmorte Entenflügel mit Karotte und Honig, leicht scharf, eine kurz gebratene Entenbrust und vier Glas mit je dreihundert Gramm Entenleberpastete. Sogar das weichgekochte sehr leckere weiße Brustbein (nur für Kenner) ist verarbeitet im Sülzfleisch, welches solch eine konzentrierte Sü+lze enthält daß man damit leicht auch eine Soße herstellen kann und somit eine warme Fleisch und Gemüsebeilage hat. Meine Verarbeitungsmethoden sind einfach gut. Ich mache das nämlich schon sehr lange und erlege mir keinerlei regel auf. So kann ein produkt sich zur höchsten Güte entfalten. Ich habe quasi das Reinheitsgebot für Entenleberpastete erfunden. An meine Pastete kommt nur Ente, Brühe von gemüse und Ente, Salz, Pfeffer und Thymian. Cest tout. Besser geht nicht. Wenn ich bedenke von woher ich komme und was ich geglaubt habe früher was alles in eine Patstete unbedingt hinein müßte. Alles Humbug. Das Pastetenreinheitsgebot ist das Ende einer langen Entwicklungsarbeit. Seltsam bei wie wenig man dann doch landet. Aber die Brü+he, die muß man ja auch können.