Link
Bewertung: 6 Punkt(e)
Es ist schon link, irgendwo einen Link zu setzen, der die User in die Irre führt.
Wahrscheinlich heißt der Link auch genau deshalb »Link«.
| Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) | 101, davon 95 (94,06%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 31 positiv bewertete (30,69%) |
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| Der erste Text | am 10.1. 2000 um 17:38:00 Uhr schrieb Tanna über Link |
| Der neuste Text | am 17.11. 2025 um 16:28:32 Uhr schrieb Rübezahl über Link |
| Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 38) |
am 9.9. 2006 um 00:55:58 Uhr schrieb
am 28.4. 2008 um 07:18:17 Uhr schrieb
am 28.11. 2003 um 12:08:40 Uhr schrieb |
Es ist schon link, irgendwo einen Link zu setzen, der die User in die Irre führt.
Wahrscheinlich heißt der Link auch genau deshalb »Link«.
Ein Link ist logischerweise das Gegenteil von einem Recht. Wahrscheinlich ist der Link ganz froh darüber, denn der Recht will ja immer Recht haben. Das hat der Link nicht nötig.
Hat ein Link Recht? Gewissermaßen hat er schon Recht, und seine Argumente sind meist eindeutig: ein einfaches »klick« reicht, und schon nimmt einen der Link an die Hand und führt einen durch die größte aller möglichen Diskussionen: das Web. Aber eigentlich - ohne am Ende Recht zu haben, und trotzdem versteht man den Link und vieles andere am Ende besser. Ist das nicht seltsam?
Neuerdings gibt es sogar Personen, die für Linkfreiheit demonstrieren wollen. Wer demonstriert dafür, dass alle Recht haben dürfen, wenn sie Recht haben wollen? Oder dürfen sie das alle sogar schon, in dieser linkischen Welt?
Bereits der Titel »Atalante« - in der Terminologie Gérard Genettes also der »Paratext«16 - enthält den ersten Anlauf, die Lektüre auf die Wahrnehmung der mythologischen Folie hin zu determinieren. 17 Das aber setzt beim Leser zu diesem Zeitpunkt eine wohl überdurchschnittliche Vertrautheit mit dem griechischen Mythos und der ihn transportierenden Literatur voraus, so daß sich hieraus noch keine Hinweise auf das literarische Verfahren ableiten lassen. Obendrein stehen die Worte, mit denen die eigentliche Erzählung beginnt und die augenscheinlich ganz und gar in der Moderne situiert sind, zu dieser paratextuellen Selbstinterpretation in einem Spannungsverhältnis (66):
Dieser Generalangriff auf die Fiktionalität konnte Homer in der Antike nicht in die Vergessenheit stürzen, auch nicht in der Neuzeit, ganz im Gegenteil: Gleichrangig neben der von Winckelmann wiederentdeckten klassischen griechischen Kunst steht sein Werk am Beginn und an der Spitze der mit dem 18. Jahrhundert einsetzenden europäischen, insbesondere deutschen Antikenbegeisterung, die seither stets in erster Linie Begeisterung für das klassische Griechentum ist. Friedrich Schiller hat mit dem Schluß seines »Spaziergangs« das Credo dieser Geisteshaltung auf eine bis heute nicht veraltete Formel gebracht: »Und die Sonne Homers, siehe, sie lächelt auch uns.«10 Seither sah sich Homer keiner ernsthaften Kritik mehr ausgesetzt,11 Platon dagegen wurde sowohl von marxistischer Seite als Begründer des Idealismus 12 als auch aus der entgegengesetzten Richtung durch Karl Popper als einer der Feinde der »offenen Gesellschaft« 13 scharf attackiert.
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Endlich: ein normales Klo. Welch´ eine Erleichterung, als ich in Miyazaki in mein Hotelzimmer komme. Eine Toilette mit Brille zum drauf Sitzen. Hier in Japan - dem Land, in dem eine Toilette sonst üblicherweise nichts anderes ist als ein Loch im Boden. Ein Loch, das zu treffen für einen ungeübten Europäer übrigens eine echte Herauforderung sein kann und einiges an Geschicklichkeit erfordert. Jetzt also ein Klo, auf dem ich endlich mal so richtig unverkrampft tun kann, was zu tun ist.
Dass mit dieser Toilette auch was nicht stimmt, bemerkt mein sensibler Hintern sofort. Die Brille ist lecker warm. Beheizt - mindestens zehn Grad wärmer als gewohnt. Das ist ja mal eine innovative Idee - eine Heizung für den Allerwertesten.
Langsam fängt dieses Klo an, mir Spaß zu machen. Stück für Stück entdecke ich: es ist ein Männerklo. Sonst hätte es nicht so viele Knöpfe und Regler, die man drücken und drehen kann. Dass da alles nur in japanischen Schriftzeichen draufsteht, soll mich nicht weiter stören. Als ich an der Wand eine Bedienungsanleitung in Englisch entdecke, habe ich den Knopf mit den blauen Schriftzeichen schon gedrückt. Das Programm heißt »Rectal washing« - und es kitzelt. Eine Düse fährt unter meinen Hintern und bewässert ihn. Ich probiere die anderen Knöpfe aus: mit dem einen lässt sich die Wassertemperatur regeln, mit dem anderen der Wasserdruck - stufenlos von ganz sanft die Kimme befeuchten bis hin zum starken Wasserstrahl, der den Darm spült.
Die spinnen, diese Japaner. Haben keine normalen Toiletten. Entweder, das Klo ist eine in den Boden eingelassene Schüssel - oder aber es putzt Dir gleich den Hintern ab. Gerade stelle ich mir vor, dass hochbezahlte Ingenieure jahrelang im Sitzen gearbeitet haben müssen, um dieses High-Tech-Gerät zu entwickeln - da startet das Programm die nächste Stufe. Den Fön. Macht richtig Spaß dieses für mich neue Spielzeug mit all dem Schnick-Schnack. Eine Erfindung, an die man sich gewöhnen kann. Nur zum Abschluss meines Abenteuers bin ich ein bisschen enttäuscht von den Japanern: die Spülung funktioniert so wie bei jedem 08/15-Klo.
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