Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Smartphone«
Bettina Beispiel schrieb am 12.12. 2019 um 11:36:52 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Ich bin ein Fossil. Ich hab so was nicht. In meiner Hosentasche ist kein Platz dafür, und woanders würde ich es nur verkramen oder verlieren. Ich werde beim Einsteigen in öffentliche Verkehrsmittel oder beim Abgleichen der Preise im Supermarkt nie Anderen im Weg stehen. Ich werde auch nie beim gemeinsamen Essen im Restaurant die zwischenmenschliche Kommunikation durch Filmchen und Videospiele ersetzen. Das interessiert mich nicht. Ich pfeife auf hirnrissige Facebook-Witzchen, Katzenfotos, Selfies und 1000 »Freunde« irgendwo draußen in der Welt, denen ich in Wirklichkeit scheißegal bin, die vielleicht meine Daten nur verwenden, um mich zu mobben und zu stalken. Oder mich abzuzocken. Ich muss auch nicht ständig mein Essen fotografieren. Allerdings, wenn ich gekotzt hätte, würde es mir schon fehlen: »Schaut alle mal, das hab ich soeben gegessen!« Nazi-Hetze brauch ich aber nun wirklich nicht, und meinen Weg nach Hause kann ich tatsächlich ohne GPS finden. Sogar im Suff! Bis ich da mein Smartphone hervorgekramt und mich durch die Benutzeroberfläche gegestet hätte, wäre ich längst zu Hause. Ich fürchte allerdings, dass die allgemeine Entwicklung mich letztendlich dazu zwingen wird, mir so ein Ding anzuschaffen. Überall legt man Wert auf »Barrierefreiheit«, nur - um irgendwelche Sonderangebote noch wahrnehmen oder gar elementare Informationen wie Fahrpläne abrufen zu können - da wird auf Barrierefreiheit geschissen.
abendstille schrieb am 14.7. 2011 um 22:00:29 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
Mal ehrlich. Alle laufen nur noch gebückt umher, starren und streicheln ihre Glasplatte. Was ist an so einem Leben denn noch smart? Kann man nicht mehr anders kommunizieren?
Yadgar schrieb am 21.4. 2015 um 03:10:11 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Schmatzend graben sich die Mahlzähne des Schredderwerks in das Glas und Aluminium der angelieferten Apple- und Samsungwanzen, Splitter von LCD-Displays, SMDs, Platinen und ICs spritzen durch die stählerne Kaverne, in nicht einmal vier Minuten unter ohrenbetäubendem Kreischen und Dröhnen zu pulvrigem graubraunem Granulat zermahlen, das fortan nicht etwa auf afrikanischen Deponien das Grundwasser verseucht, sondern Ausgangsmaterial für die nanomaschinengesteuerte Extraktion von Edelmetallen und Seltenen Erden ist!
Unterdessen setzt in den Hipstervierteln ein wahrer Run auf analoge Rechenmaschinen wie z. B. die sagenumwobene Curta ein, wer keine Curta mehr ergattern kann, der begnügt sich mit einem Rechenschieber oder stellt sich einen Commodore-64 oder Amiga 1000 ins Prenzelberg-Loft... das passt alles auch irgendwie besser zu den luxusgeölten Designer-Talibärten als diese Wischhandys!
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