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Ich weiß nicht ob mein Gartennachbar Schwed der ein Talent für dicke Kartoffeln hatte und rund ums Haus Hühner hielt in einem Halbhohen Tunnel der rund ums Haus führte und bis an die unteren Fenstersimse reichte von einem Meter Breite, beschattet von Ranken, eine wahre rennstrecke für Hühner von wo sie selbst unbeobachtet das Draußen beobachten können, ob dieser nachbar diese Geschichte wirklich erlebt hat, aber erzählt hat er sie, das da auf meinem Grundstück, also da oben, ein Stück da oben, das da kurz nach dem Krieg Kinder am Baum hängen, ich weiß nicht ob er von mehreren sprach, aber er sagte, es liefen Kinder in den Straßen herum die niemand hereinlassen wollte weil man sagte sie hätten eine gefährliche ansteckende Krankheit. Und dann sagte er hingen da Kinder im Baum.
Ich weiß nur, daß ein Mädchen das ich auf meinem Schulweg manchmal sah, ein Mädchen mit einem gutmütigen, warmen Gesicht wie mir schien, ein Gesicht das mich anzog, sie stand immer so still auf den Treppenstufen des kleinen Gemeindewohnhauses für sechs Familien, sie beteiligte sich nie an dem Getolle und Gekreische der Anderen, wir waren zehn jahre, sie war vielleicht acht jahre, jedenfalls himmelte ich sie ganz heimlich ohne daß es je einer zu hören bekam an, und eines Tages hieß es, genau dieses Mädchen hing an einem Baum im Wäldchen, am Bach, hinter der Mühle, auf dem Weg zwischen Nieder- und Oberwalluf, an der Bach entlang. da, wo der Blees sagte, da ham die von der Eltviller Seite Granaten rübergeschossen, und wir Buben auf der Wallufer Seite haben auch Granaten rübergeschossen, wir waren Sechzehn und haben die dicken Granaten vorne ins Rohr geschmissen und nach Eltville geschossen.
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