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ruecker42 schrieb am 29.6. 2009 um 18:47:06 Uhr über

bringmichinsbettküssdichganznett

Hmm, das ist so ein Satz, da werde ich vorsichtig und achte zuforderst natuerlich darauf, die Person, die mich so betoerend anhaucht (ich komme mir dann immer vor wie in so einem spaeten Fassbinder, Lola vielleicht, das koennte gut passen. Aber es waren auch Maenner dabei, die mich um diesen Gefallen baten und diverse Angebote machten) unfallfrei die Treppen hoch und durch die Tuere zu bringen (oder wie sonst die oertlichen Gegebenheiten sind, da waren schon sehr merkwuerdige Plaetze dabei, Zelte, Kinositze und Krankenwagen gehoeren dazu, man kommt herum als Feldkoch im Katastrophenschutz), ein Meschenleben ist ein kostabers Gut, aber dann achte ich auch auf meine Person, auf dass ich in der Situation den Ueberblick behalte und mich, das gebe ich unumwunden zu, nicht zu Dingen verfuehren lasse, die zwar im Bereich des Moeglichen liegen und manchmal auch mit ziemlichem Nachdruck eingefordert werden, mich aber in eine Abhaengigkeit bringen koennten, die ich nicht moechte und deren Folgen der fordernden Person oftmals in keienr Weise bewusst sind... Die philosophische Diskussion am naechsten Morgen darueber, wer ich denn sei, wie ich denn in das Boudoir(!) kaeme und ueberhaupt ist mir einfach zu anstrengend. (Nein, _das_ ist nicht beim Katastrophenschutz passiert.) Dass Leute nicht daran erinnert werden wollen welche Konsequenzen ihr Handeln haben kann, das habe ich aus den ersten Begegnungen dieser Art gelerntWarum ist mir so elend?« »Weil sie gestern Abend etwa 15 Cocktails in sich, man muss schon sagen, hineingeschuettet haben.« »Ach was - das kann gar nicht sein! Ich bin doch keine Saeuferin!«) und weiterhin empfinde ich den Austausch von Zaertlichkeiten mit jemandem, der aufgrund von Alkoholeinfluss nicht mehr im Vollbesitz seiner Sinne ist, ausgesprochen unerotisch. Ich ziehe dann einen Sessel in einem anderen Zimmer vor, wenn ich schon bleiben muss, gerne koche ich noch eine heisse Milch mit Honig und ja, auch das Licht im Flur lasse ich an...

Also belassen wir es dabei: Ich bringe Sie zu Bett, aber den Kuss, den sparen wir uns und wenn Sie im Bett liegen, werde ich Ihre Behausung verlassen. Meine Adresse finden Sie auf dem Zettel neben der Nachttischlampe. Wuensche wohl zu ruhen.


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