Bleistiftstummel

Witzig fand ich mal die Kommentare der Druckerin eines Trend-Magazins zu verschiedenen inserierten Kontaktwünschen. Ein Inserat von einer jungen Frau lautete etwa sinngemäß, dass sie noch nie Sex gehabt hätte und es nun endlich wissen wolle. Kommentar der Druckerin: »Ich sehe schon all die stumpfgeschriebenen Bleistiftstummel.« Ihre Statements wurden dann mit der Zeit so berühmt oder berüchtigt, dass der Inserent im Coupon ankreuzen konnte, dass er im Eventualfall keinen Kommentar wünscht. Beziehungsweise musste er dies ankreuzen, denn bei der Druckerin wusste man nie so genau, ob und was ihr zu den jeweiligen Anzeigen einfiel. Schmeichelhaftes war es in den meisten aller Fälle nicht, wenn auch ziemlich witzig. Qualität und Niveau der inserierten Texte stieg in meinen Augen auch kurzfristig, bis sich die Druckerin einen neuen Wirkungskreis suchen konnte.

Ich soll was über Bleistiftstummel schreiben. Mein Geschichtslehrer hat mir ein Referat über Bleistifte aufgebrummt. Darum bin ich jetzt hier um zu forschen. Was wäre ich nur ohne all die anderen user, die ihren Bleistift bis zum Stummel abgekaut haben, um die Forschungsergebnisse hier zu vermerken? Ich danke euch allen. Und so bald ich mehr über Bleistifte herausgefunden hab stelle ich mein Referat darüber hier ins Netz!

Bleistiftstummel hat es bei mir schon früher deshalb nicht gegeben, weil ich kein Mensch großer handschriftlicher Ausarbeitungen bin und so selten ich schon schreibe, desto seltener mit Bleistift. Nein, meine Bleistifte wurden zerkaut, zerbrochen, verschlört, bei Umzügen weggeworfen; ich glaube, ich habe in meinem Leben schon fast soviel Bleistifte weggeworfen wie Senf.