Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 22, davon 22 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 7 positiv bewertete (31,82%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 16.6. 2000 um 01:25:03 Uhr schrieb
hei+Co über kollaboration
Der neuste Text am 3.10. 2024 um 13:16:04 Uhr schrieb
gerhard über kollaboration
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 9)

am 25.5. 2002 um 02:28:01 Uhr schrieb
Das Gift über kollaboration

am 8.1. 2009 um 05:41:27 Uhr schrieb
Michel und Bruno und ein Schatten von Batemann über kollaboration

am 25.8. 2003 um 15:42:59 Uhr schrieb
biggi über kollaboration

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Kollaboration«

hei+Co schrieb am 16.6. 2000 um 01:25:03 Uhr zu

kollaboration

Bewertung: 2 Punkt(e)

wenig bekannt ist aber vielleicht die Tatsache, daß ein kollaboratives Schreibexperiment zwischen André Breton und Philippe Soupault geradezu den Beginn der surrealistischen Kulturrevolution einleitet:
Wir beamen uns direkt in das Jahr 1917. Der Weltkriegt tobt. Man hört Kanonendonner. Die Front ist nur noch 40 km von Paris entfernt. Inmitten des Grauens, zwischen Verwundeten, Verletzten, Verstümmelten, verrückt gewordenen inszenieren Cocteau, Picasso und Satie die Revue »Parade«. Experimentelle Schnittechniken. Krieg und Kino ...
"... den fixierten Sinn der Sätze zerschneiden ... gedankenlose Touristen des Wortes einer Vibrations-Massage unterziehen .. das Medium ist Massage ... das Wort fällt ... und mit ihm das BILD dessen, was es bezeichnet, Durchbruch im Grauen Raum ... (Burroghs: Nova Express)
Apollinaire macht Breton (21) mit Soupault (20) bekannt bekannt. Aragon (20) und Breton (21) werden als Hilfsärzte mobilisiert. Soupault (20) war durch Zufall am Leben geblieben, nachdem man neue Impfstoffe gegeg Thyphus an den Rekruten ausprobiert hatte. Mehrere starben. Andere erkrankten schwer. Man hört Kanonendonner ... das Wort fällt ... Soupault (20) entdeckt in einer Buchhandlung nahe dem Lazarett die »Gesänge des Maldoror« ... Durchbruch im Grauen Raum ... die drei Freunde lesen sich gegenseitig den Text mit lauten Stimmen vor ... ... das Wort fällt ... und mit ihm das BILD dessen, was es bezeichnet ... und ihnen wird schwindelig, sie sehen alles mit anderen Augen - ein Beweis, daß Literatur doch die Welt verändern kann (oder zumindest die Wahrnehmung der Welt)!

hei+Co schrieb am 16.6. 2000 um 01:25:49 Uhr zu

kollaboration

Bewertung: 2 Punkt(e)

Apolinaire stirbt am Tage des Waffenstillstands. In die psychiatrische Anstalt, in die Breton (21) als Hilfsarzt abgeordnet ist, kommen täglich Geistesgestörte von der Front. Verrückte verschiedenen Grades. Die drei Freunde lesen gemeinsam wie elektrisiert das Werk »Der psychische Automatismus« des Psychiaters Pierre Janet (1859-1947): traumhafte Ideenassoziationen, Schweifenlassen der Gedanken, Schwebezustände zwischen Schalfen und Wachen, Traumananalysen ... umgehen die Kontrollinstanzen der Vernunft und lassen uns eintreten in die verborgenen Gedankenwelten ...
Breton (21) und Soupault (20) beschließen, ein Experiment einer solchen »automatischen Schreibweise« zu wagen: sie setzten sich eine Frist von acht bis vierzehn Tagen. Zunächst schreibt jeder ein Kapitel, die folgenden schreiben sie zusammen, wechseln sich ab. Eine Passage schreibt der eine, die folgende der andere. Manchmal sitzen sie sich gegenüber und vollziehen ein Frage- und Antwort-Spiel.
Das Manuskript »Die magnetischen Felder« wurde am 28. Januar 1983 von der Bibliothéque National für 150.000 Francs erworben.

hei+Co schrieb am 16.6. 2000 um 01:26:05 Uhr zu

kollaboration

Bewertung: 2 Punkt(e)

Den Surrealisten ging es anerkanntermaßen niemals darum, sich der Methoden der freien Gedankenassoziation zu bedienen, um literarische Werke hervorzubringen, die andere Texte durch Polyphonie und polysemantischen Strukturen überbieten ... sondern es ging um gesellige Zusammenkünfte, Lebenskunst ... um die Konstruktion von Situationen, vielleicht?
"Es herrschte glänzende Stimmung. Es gibt uns ums Vergnügen und um nichts sonst. [...] Wenn die Unterhaltungen um die Tagesereignisse, um Vorschläge zu amüsantem oder skandalösem Eingreifen zu ermatten begann, war es Brauch, zu Spielen überzugehen. Zu Schreibspielen zuerst, dergestalt angelegt, daß die Gesprächselemente sichin der paradoxalsten Weisen gegenüberstanden; und daß die so von Anfang an abgebogene menschliche Kommunikation den beobachtenden geist zum größtmöglichen Abenteuer herausfordern mußte. Wir empfanden keinerlei verächtliche Vorurteile [...] gegenüber den Spielen aus der Kinderzeit

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