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Ich habe letztens so in meinem schönen Horror-Schmöker gelesen und da kommt da auf einmal so ne ganz fiese, widerliche Stelle. Nicht nur, dass der Psychopat den hilflosen Reporter, nachdem er ihn niedergeschlagen hat, mit einem gewissen Epoxy-Kleber an einen Rollstuhl geklebt hat (der Kerl muss fürchterlich gelitten haben, er erwähnte auch, als er aufwachte und noch etwas duselig im Kopf war, ob er einen Unfall gehabt hätte und ob er verbrennungen erlitten hätte, weil er dachte, er sei in einem Krankenhaus) und dass er ihn 15 Stunden so in seiner Wohnung festgehalten hat, nein, er hat ihm dann auch noch zum Abschied, quasi als Erinnerung die Lippen abgebissen und auf den Boden gespuckt, dann hat er ihn mitsamt dem Rollstuhl in eine Gasse geschleppt, die gegenüber von seiner Redaktion war und hat Benzin über ihn gekippt. Der Kerl hat solche Angst gehabt, dass er unabhängig von dem Kleber seinen Arm mit aller Gewalt hochriss, was der Autor Thomas Harris zum Anlass nahm das dabei entstehende, reissende Geräusch zu beschreiben. Dann hat der Psychopat den Journalisten angezündet und auf die abschüssige Strasse geschoben, so dass er auf seine Redaktion zuraste. Lichterloh brennend fuhr er so gegen ein parkendes Auto, der Rollstuhl kippte um und endlich kam jemand mit dem Feuerwehrlöscher. Der Journalist war total verkohlt, aber wohlgemerkt, er war noch am Leben!!! Er konnte den Ärzten und Schwestern im Krankenhaus mit seinem lippenlosen Mund gerade noch ein paar Worte zusprechen, bis er in die Bewusstlosigkeit fiel und dann ein paar Stunden später endlich starb. Und dass alles, weil er der Polizei helfen wollte und einen Artikel geschrieben hat, der dem Psychopaten offensichtlich nicht gefallen hat... An dieser Stelle meines Buches ist mir sehr übel geworden und ich habe mich gefragt, wie sich ein Mensch eine solche Geschichte nur ausdenken kann. Beängstigend dieses abgeklärte Phantasie. Und letztendlich auch <übel>!
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