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Kiv schrieb am 20.10. 2013 um 04:13:50 Uhr über

Trinkwasserversorgung

Die Wasserversorgung setzt sich mit den Maßnahmen zur Bereitstellung des notwendigen Trinkwassers und Betriebswassers auseinander.

In technischer Hinsicht ist dies der Bau und der Betrieb von Anlagen

zur Gewinnung von Rohwasser, z. B. aus Brunnen (siehe auch Grundwasser), Quellwasser, Oberflächenwasser aus Seen, Flüssen oder Teichen, Auffangen von Regenwasser in Zisternen
zur Aufbereitung des gewonnenen Rohwassers zu Trinkwasser oder Brauchwasser
zur Wasserverteilung, z. B. Wasserleitungen, Hochbehälter, Pumpstationen, Druckerhöhungsanlagen.
zur Löschwasserversorgung
zur Warmwasserversorgung

In organisatorischer Hinsicht müssen die entsprechenden Strukturen für die Abwicklung dieser Maßnahmen geschaffen werden. Dies können Einzelpersonen und -unternehmen oder juristische Personen sein. Weiterhin wurden in einzelnen Staaten besondere Konstruktionen zur Gewährleistung der öffentlichen Wasserversorgung eingeführt. In Österreich übernehmen diese Aufgaben die Wassergenossenschaften und Wasserverbände, in Deutschland die Kommunen oder Wasserverbände bzw. privatrechtlich organisierte Versorgungsunternehmen, die zumeist mehrheitlich in Kommunalbesitz sind. In der Schweiz ist die Wasserversorgung überwiegend ebenfalls kommunal organisiert. Der technische Rahmen der Wasserversorgung basiert in Deutschland auf dem DVGW-Regelwerk und in Österreich auf dem ÖVGW-Regelwerk.

In küstennahen Trockengebieten trägt auch die Meerwasserentsalzung zur Wasserversorgung bei.
Inhaltsverzeichnis

1 Geschichte
2 Siehe auch
3 Einzelnachweise
4 Literatur
5 Weblinks

Geschichte

Über antike bis mittelalterliche Wasserversorgung siehe Wasserkunst und Schöpfräder.

In Deutschland erhielt Hamburg 1848 die erste moderne Wasserversorgung, Berlin folgte 1855, Magdeburg 1859. Die meisten weiteren Städte folgten in den 1860er und 1870er Jahren. In England wurde eine Wasserversorgung bereits in den 1840er-Jahren eingerichtet, Wien erhielt 1873 eine erste Hochquellenleitung aus dem Gebiet des Schneebergs. Eine zweite Hochquellenleitung aus dem Gebiet des Hochschwabs folgte 1900 bis 1910. Dieses Aquädukt hat eine Länge von rund 170 km.[1]
Siehe auch

Fachgruppe Trinkwasserversorgung: Technisches Hilfswerk - Katastrophenschutz
Fernwasserversorgung
Siedlungswasserwirtschaft in Deutschland
Trinkwassernetz
Wasser als Handelsware

Einzelnachweise

NN: Die Stadt Graz - herausgegeben aus Anlaß der Achthundertjahrfeier 1928 im Selbstverlag der Stadtgemeinde Graz; S. 272.

Literatur

Hanns-Peter Mederer: Das Beste ist gerade gut genug. Wie die Münchner an ihr quellfrisches Wasser kommen. In: Charivari 3-4. 1999. S. 35 - 37.
Hans-Jürgen Leist: Wasserversorgung in Deutschland - Kritik und Lösungsansätze. oekom Verlag, München 2007. ISBN 978-3-86581-078-6
Hanno Trurnit: Geschichte(n) hinterm Hahn - Von Wasserkunst und Wasserwerk. Frank Trurnit & Partner Verlag GmH, Ottobrunn 2006. ISBN 3-9806986-6-1

Weblinks
Wiktionary: Wasserversorgung – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Frontinus-Gesellschaft: Publikationen zur Wasserversorgung von Antike bis Gegenwart (pdf) (195 kB)
Gelsenwasser AG: Verbrauchsrechner
SWR-Sendung über globale Wasserversorgung
Radiovortrag von Wolfram Mauser »Das Blaue vom Globus« über eine bessere Wasserversorgung



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