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09-f9-11-02-9d-74-e3-5b-d8-41-56-c5-63-56-88-c0, das ist der HD-DVD-Processing Key. Damit kann man HD-DVDs entschlüsseln -- und sie somit zum Beispiel unter Linux abspielen.

Die Filmindustrie reagiert nun sauer, weil sie genau das verhindern wollte: wo kämen wir denn hin, wenn jeder Käufer die Filme auch noch mit jedem Programm anschauen könnte?

Denn: HD-DVDs sind wie DVDs und Blu-Ray-Disks (nicht BlueRai oder Blueray!) verschlüsselt. Das hindert einen professionellen Kopierer bzw. sog. »Raubkopierer« zwar nicht daran, die ganze HD-DVD inklusive Verschlüsselung zu kopieren (es ist also als Kopierschutz unwirksam und untauglich, es ist nur ein Abspielschutz), aber es hindert ehrliche Käufer einer HD-DVD daran, sie auf einem beliebigen Gerät oder zum Beispiel unter Linux abzuspielen.
Denn nur wenige Programme können anhand des geheimen Schlüssels die Daten entschlüsseln.

Nun ist aber der sog. HD-DVD Processing Key öffentlich geworden (ich glaube er wurde von einem Windows Programm extrahiert). Damit kann man nun ein Programm schreiben, das verschlüsselte HD-DVDs entschlüsseln und vor allem wiedergeben kann, auch unter Linux, FreeBSD, anderen BSDs, Solaris und so weiter.

Allerdings hat die Filmindustrie offensichtlich kein Interesse daran, dass Käufer von Datenträgern mit Filmen diese auch anschauen oder gar entschlüsseln können. Sie sollen sie kaufen, alles andere ist egal.

Auf jeden Fall kann man nun zumindest theoretisch auch HD-DVDs unter Linux anschauen. Allerdings kann der Processing Key zurückgezogen werden, so dass neuere DVDs mit dem Key »09-f9-11-02-9d-74-e3-5b-d8-41-56-c5-63-56-88-c0« nicht mehr entschlüsselt werden können.

Aber auch das ist wohl schon geknackt, denn nun wurde bekannt, dass mittels einer gepatchten XBox die sog. Volume ID einer HD-DVD ausgelesen werden kann. Und auch damit soll es möglich sein, die Daten zu entschlüsseln.

Und damit soll es auch möglich sein, Blu-ray Disks zu entschlüsseln.
Aber es ändert nichts daran, dass durch professionelle Kopierer es schon bisher und auch in Zukunft problemlos möglich ist, Kopien bzw. »Raubkopien«, die eher »Schwarzkopien« heißen sollten, herzustellen.


Siehe auch:
http://forum.doom9.org/showthread.php?t=124294



Und, habe ich nun die 99 Gummipunkte gewonnen?

Ich fände es wichtiger, endlich mal das Programm zu entschlüsseln, das in Menschen das Bedürfnis weckt, sich anderthalb Stunden und länger handlungsbasierte Unterhaltungsfilme anzusehen, diese Armenbibeln für lebenszeitzerfressene Reproduktionsapparate und blockierte Einzelgänger.

Bauer auf F7 schlägt Springer auf B9. Danach führt die Zugfolge 09-f9-11-02-9d-74-e3-5b-d8-41-56-c5-63-56-88-c0 zu einer Rochade mit doppeltem Damenverlust.

09-f9-11-02-9d-74-e3-5b-d8-41-56-c5-63-56-88-c0 ist einer der processing keys für die HD-DVD, für eine technische Abspielsperre von HD-DVDs.

Nachdem dieser eine Key (welcher zurückgezogen werden kann) öffentlich wurde, wird krampfhaft versucht, die Veröffentlichung zu verhindern.

Mittlerweile gibt es die »verbotene Zahl« in verschiedenen Variationen.
http://netzpolitik.org/2007/die-verbotene-zahl

.) Dezimal
.) Hexadezimal (zur Basis 16; ursprüngliche Version)
.) Binär
.) Als Rechenaufgabe
.) auf japanisch
.) als RGB-Farbwerte
.) als Midi-Datei Morsecode
.) Braille-Schrift (Blindenschrift)
.) Barcode
.) Enigma-verschlüsselt


Widerstand ist zwecklos.
Zensur funktioniert nicht.