Mandala

»ich kenne einen uwe, der packt alles, was er sagen will, in mandalas. und da in den gelbton seiner aquarellfarben. wenn ich ihm nach sieben jahren begegne, erkennt er mich sofort, bleibt so leise wie immer und zieht sich schnell zurück. gelb ist ihm wichtig. er sieht viel, spürt viel und lässt nur selten nähe zu. anfangs hab ich drüber gelacht. inzwischen nicht mehr. wenn ich große menschengruppen sehe und ihn mittendrin, passiert da oft etwas wichtiges. er ist nah dran. wodurch es mir wichtig wird? weil ich verdammt noch mal wissen will, was das gelb in ihm ausgelöst hat. und was er hört, wenn er gelb malt. egal, wo er ist. er findet immer wieder die gleiche form. als ich einmal eine spur orange in das gelb mischen wollte, ist er fast explodiert. gesagt hat er nichts. mir geht es mit wenigen worten so. ich sehe sie nebeneinander und horche in mich rein. es ist wie eine schnellstraße. nur zwei worte. und schon wird aus dem feld ein highway.« zitat: biggi 27.02.2004 im blasterforum

Meine neuesten Forschungen haben ergeben, dass das, was ich immer überall hinkritzele, sehr deutlich der visuellen Interpretation des Raum-Zeit-Gefüges in Form abstrakter Mandalas entspricht ...

Darum bin ich ziemlich heftig ... und wenn dasGift blubbert, blubbert es grün!

das geheimnis, das ich bin, und das geheimnis, das gott ist, sind letztlich eins. diesem geheimnis näher zu kommen ist ein urtrieb des menschen.
der sufimeister ibn arabi formulierte es so:
»würde gott für die dauer eines augenzwinkerns von der welt getrennt werden, würde die welt in diesem augenblick verschwinden. allerdings ist das licht, das von seiner erscheinung ausgeht, so gewaltig, dass es unser wahrnehmungsvermögen übersteigt und wir nur seine schöpfung erkennen können, die ihn zugleich verhüllt.«