Schuluntersuchung

Erniedrigende Zwangsmaßnahme.

In der Volksschule wurde ich mit unserer ganzen Klasse zur Kinderschluckimpfung geschickt. Ich wusste nicht darüber Bescheid; Meine Mutter hatte mich vorher nicht darüber informiert. Vermutlich wusste sie es selbst auch nicht. Mir war das Ganze deshalb sehr suspekt. Es war klar, dass der Würfelzucker etwas enthielt das uns quasi untergejubelt werden sollte. Ein hinterhältiger Trick! (Ohne Wissen der Eltern.) So süß und verführerisch der Zucker auch auf der Zunge schmeckte, mein Misstrauen war geweckt und ich schluckte den Zucker nicht! Sobald ich mich unbeobachtet fühlte spuckte ich die inzwischen etwas geschrumpften Reste des Würfelzuckers voller Abscheu wieder aus und deponierte sich im Schulbankfach. Stolz erfüllt berichtete ich meiner Mutter von meiner Heldentat und wie ich den heimtückischen Angriff abwehren konnte. - Seid dem weiß weder Sie noch ich, ob ich gegen tatsächlich gegen Kinderlähmung geimpft bin oder nicht. Sicher weiß ich hingegen, dass man Kinder nicht unterschätzen darf und immer Alles was sie betrifft offen und unter Einbeziehung der Eltern mit ihnen besprechen muss!

Es kam ihr von Anfang an alles merkwürdig vor. Die Kittel, die Instrumente. Es sollte sich zeigen, dass sie damit recht hatte. Aber da war es zu spät.

Es gab nichts erniedrigernes als Schuluntersuchungen. Jungen und Mädchen waren getrennt. in einem Raum mussten wir Jungen alles ausziehen und dann warten aufgerufen zu werden. Immer zwei wurden in den Untersuchungsraum gerufen. Man fasste einen in den Arsch und prüfte auch, ob man zwischen den Beinen richtig entwickelt war. ganz peinlich wurde es, wenn kein Arzt oder eine Ärztin die Untersuchung vornahm.