Meßwert

why? what? whom?

gespräche mit warum zu beginnen, frustriert: »warum« ist ein appetitszügler. kommt gleich nach »ich kann dich verstehen«. abschließend zu reichen. zusammen mit anderem käse. verlängert die refraktärzeit, ohne zu verwirren.

warum bist du hier?

ich meine, der hat was. du kannst den augenblick damit kodieren. das ist wie ein password. du hast eine geheimsprache. sehr seriös, fast konservativ. sagst, ja, mir geht´s grad so 0,7. hm, 0,7 ist grad so viel als ob du die 42 hinter dir läßt. der absolute wasweißich. oder so. naja. aber so richtig spannend wird´s ab ner ziffernfolge von zehn dreistellern. dabei mindestens sieben mit komma. das hat überhaupt nix mit schneewittchen-fantasien zu tun. nö, das ist live, hard & real. grins. du denkst wirklich, du lebst? bist du dir sicher? dann hast du bestimmt nen meßwert, der das bestätigt, parat. meßwerte machen cockpit-dialoge so faszinierend. nicht dass du oben und unten verwechselst, aber wenn du die quersumme der gleichzeitig zu verarbeitenden ziffernfolgen subsummierst, führt das geradewegs zum durchschnittsbetrag rechts unten auf dem bezügeschein. warum wird rechnen besser vergütet als schreiben? keine ahnung. vielleicht, weil keiner was bezahlen will, was auch nur im entferntesten per se spaß macht.

wenn man in einer christlichen kirche eine messe bestellt, darf man dafür auch bezahlen, so hochzeit, taufe und beerdigung. der eigentliche meßwert wird nach der ausstattung berechnet.