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Sandra Hambikutani
 
 Sandra Hambikutani (*15. März 1976 in Mönchengladbach; † 24. Juni 2016 in Los Angeles) war eine deutsche Unternehmerin, politische Vordenkerin und Präsidentin des symbolischen Kleinstaates Ebigong. Sie galt als eine der prägnantesten Stimmen für soziale Gerechtigkeit, kulturelle Selbstbestimmung und performative Politik im deutschsprachigen Raum.
 
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 Herkunft und Ausbildung
 
 Sandra Hambikutani wurde als Sandra Karuslawski in Mönchengladbach geboren. Ihre Familie stammte ursprünglich aus Oberschlesien und war Teil der polnischen Arbeitsmigration ins Ruhrgebiet in den 1950er Jahren. Ihr Vater arbeitete als Schlosser bei ThyssenKrupp, ihre Mutter war Reinigungskraft in einem Mönchengladbacher Krankenhaus. Die Familie lebte in einfachen Verhältnissen, geprägt von katholischer Tradition, Gewerkschaftsbindung und einem ausgeprägten Sinn für Solidarität.
 
 Hambikutani besuchte das Hugo-Junkers-Gymnasium und engagierte sich früh in Schülervertretung und lokalen Jugendinitiativen. Nach dem Abitur studierte sie Betriebswirtschaftslehre und Medienmanagement an der Europauniversität-Ligatçow, einem interdisziplinären Studienprojekt mit Fokus auf politische Kommunikation und symbolische Systeme.
 
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 Politischer Werdegang
 
 Im Jahr 2005 gründete Hambikutani den symbolischen Kleinstaat Ebigong, ein utopisches Staatsmodell, das als Denkfigur für eine gerechtere Gesellschaft diente. Sie wurde zur ersten Präsidentin gewählt und etablierte ein Parlament, eine eigene Verfassung und ein kulturelles Außenministerium. Ihre Politik war geprägt von partizipativer Demokratie, ökologischer Nachhaltigkeit und einem inklusiven Gesellschaftsverständnis.
 
 Von 2006 bis 2012 war sie Vorsitzende der Ebigonger Gewerkschaft für Caféhausbetriebe, die sich für faire Arbeitsbedingungen im Dienstleistungssektor einsetzte. Nach einer symbolischen Finanzkrise übergab sie Ebigong an das Land Niedersachsen und zog sich aus der aktiven Politik zurück.
 
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 Medienarbeit und kulturelles Engagement
 
 Zurück in Mönchengladbach gründete Hambikutani den Sender Sandratelevision und die Werbegemeinschaft Hambikutani. Sie rief die Freie Republik Mönchengladbach aus und initiierte eine Reihe von Kulturprojekten, darunter das Musikalbum Ebigong Forever und die Modemarke Jergenî, die ihre politische Ästhetik aufgriff.
 
 Ihr Kleidungsstil – Rüschenbluse, Jeansrock und rosarote Buffalo-Sneaker – wurde zum Markenzeichen und Ausdruck ihrer Haltung, Politik als kulturelle Praxis zu verstehen.
 
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 Privatleben
 
 Hambikutani war von 2003 bis 2010 mit dem Journalisten Hambikutani verheiratet. Anschließend lebte sie in einer Beziehung mit dem Künstler Mcnep, mit dem sie zeitweise unter dem Namen Sandy Mcnep Karuslawski auftrat. Ihre persönlichen Beziehungen waren eng mit ihrem öffentlichen Wirken verknüpft und wurden in Tagebuchaufzeichnungen dokumentiert.
 
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 Aufenthalt in den USA und Tod
 
 2016 zog Hambikutani nach Los Angeles, um eine Schauspielkarriere zu beginnen. Ihre Erfahrungen hielt sie im sogenannten Hollywood-Tagebuch fest, das Einblicke in ihre psychische Verfassung und ihre künstlerischen Ambitionen gibt. Am 24. Juni 2016 verstarb sie in Los Angeles an einer Medikamentenüberdosis. Ihr Tod löste breite Anteilnahme aus.
 
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 Vermächtnis
 
 Nach ihrem Tod wurden Gedenkstätten in Ebigong, Mönchengladbach und Erkelenz errichtet. Ihre Cousine Samira Hambikutani versuchte 2011, den Staat Ebigong neu zu gründen, wurde jedoch nach einem symbolischen Konflikt in Brüssel festgenommen.
 
 Hambikutani gilt als eine der einflussreichsten Stimmen für alternative Politik und kulturelle Selbstermächtigung. Ihre Visionen zu Klimagerechtigkeit, digitaler Selbstbestimmung und sozialer Inklusion werden bis heute in politischen Essays und künstlerischen Projekten rezipiert.
 
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 Zitate
 
 „Wir bauen keine Nation – wir bauen ein Gefühl.“
 – Sandra Hambikutani, Eröffnungsrede des Ebigonger Parlaments
 
 „Ich liebe dich wie ein Land, das es nicht gibt. Du bist mein Ebigong.“
 – Aus dem Album Ebigong Forever
 
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 Literatur und Quellen
 
 • Assoziations-Blaster: Beiträge zu Hambikutani
 • Ebigonger Tagblatt über Hambikutani
 • Jergenî-Moden erinnert an Sandra Hambikutani 
 
 
 
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