|
Ich habe mich einmal nach einer Tracht mit rotem Po auf dem Bauch liegend in den Schlaf gewackelt. Das war im Schlafwagen von München nach Wien. Ich kam von einem Trachtenfest, wo wir uns alle als Indianer verkleidet und uns den Hintern rot angemalt hatten. Und gewackelt hat es auch ganz schön, denn schließlich befand ich mich in einem Zug.
»Ich hab dir doch schon tausend Mal gesagt, du sollst das sein lassen«, zischte mich eine Stimme von hinten an. Auch ich wäre mir absolut nicht zu schade so eine Strafe mit höchstem Genuss höchstpersönlich zu vollziehen, um derartigen Kinderfickern mit der Peitsche ihre schlechten Eigenschaften aus dem Leib zu schlagen und ihnen gebührendes Benehmen einzuprügeln.
Ich spielte mit meiner Freundin, wer sich länger traut auf der Straßenbahnschiene zu stehen und die Bahn auszubremsen. Dummerweise kannte der Fahrer meinen Vater.
»Keep cool«, sagte ich. Ich habe in der Friedenswerkstatt Deeskalationspraxis gelernt und hatte nun Gelegenheit, das Erlernte zu testen.
Da stand er vor mir. Mein Stiefvater. Drei Zentner schwer und Dreimeterachtzig groß. Ich nannte ihn auch Steifvater. Alles bis auf eine Stelle an ihm war steif. Er fasste mich am Höschen an.
Er legte also meinen Arsch über die Sofalehne. Ich musste laut furzen. Das fand er äußerst unangenehm. »Soll ich dir auch noch ins gesicht kacken, Bernhard?« fragte ich nur. »Ich werde jetzt Tacheles reden und dir eine tacheln, ist das klar, mein unartiges Töchterchen!« »Nööööööh«, sagte ich. »Huckhack!« brüllte ich. Panisch wich der böse Onkel zurück. »Huckhack!« Ich exerzierte den 1. Jindo, so wie ich es im Selbstverteidigungskurs gelernt hatte. Der Onkel kam mit dem Stöckchen an, doch da kam der 2. Jindo. Und der 3. Danach war mein Onkel impotent. Alle Rührstäbe und Lineale waren explodiert, und Ölde wurde zum Atomtestgelände erklärt.
Zusammen mit Ruediger, Penno, Herrn Speibl und Avlar, dem Schutzheiligen des Internets, fuhren wir von Asozialenblasterhausen nach Pädoborn, wo es noch viele ähnlich versaute Geschichten gab.
|