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Schniefend kam Hannah durch die Stalltür und schüttelte sich. »Kann vielleicht mal jemand diesen bescheuerten Regen abstellen?« Gesa streckte den Kopf aus der Sattelkammer und grinste breit: »Siehst ein bißchen feucht aus von außen. Regnet wohl, was?«
Hannah zog ihre rote Regenjacke aus und schaute unglücklich an den nassen Hosenbeinen herunter. »Oder haben wir da einen Fall von Reiterpisse?«, griente Gesa. Hannah nieste. »Quatsch nicht rum. Ich pisse mir zwar manchmal ein, aber so inkontinent bin ich auch nicht, daß ich die zehn Minuten von zu Hause bis zum Reitstall nicht mehr schaffe.«
Mittlerweile streckte auch Carsten seinen Kopf aus der Sattelkammer in die Stallgasse hinaus: »Für ein bißchen Reiterpisse brauchst du zehn Minuten? Bei mir geht das schneller!« Gesa lachte und faßte nach Carstens schwarzer Reithose, auf der sich ein glänzender Pißfleck abzeichnete: »Manchmal habe ich echt das Gefühl, du kommst nur zum Reiten, um dich vollzustrullen.«
Carstens Gesicht verschwand aus der Öffnung der Sattelkammer, Hannah hörte einen dumpfen Klaps und Gesa quiekte. »Gutgut,« näselte Hannah in ihr Taschentuch und schneuzte sich, »dann will ich euch mal nicht stören. Wenn ihr mich denn durchaus herzlos hinausjagen wollt in den Regen…« Theatralisch warf sie den Kopf auf die Seite; aber aus der Sattelkammer war keine Reaktion mehr zu hören. Gesa und Carsten hatten sich schon wieder dem Flicken des Zaumzeugs zugewandt.
Hannah starrte mißmutig in den Regen, hockte sich in die Stalltür und seufzte. Mit einem halblauten Stöhnen kackte sie in ihre Reithose. Gegen den eng anliegenden Stoff mußte sie sich anstrengen, den Köttel herauszubekommen. Sofort mischte sich unter den Geruch der nassen Klamotten der von Hannahs Scheiße.
Plötzlich stand Gesa schnüffelnd hinter ihr: »Du bist doch ein alter Reiterarsch!« Hannah drehte sich vorsichtig um, nahm Gesas Hand und führte sie zwischen ihre Beine. Langsam fing Gesa an, den Köttel zu kneten und immer weiter auseinanderzustreichen. Hannah atmete schneller.
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