Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 6, davon 6 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 3 positiv bewertete (50,00%)
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positiv bewertete Texte
Der erste Text am 22.4. 2009 um 19:00:36 Uhr schrieb
Munten über Lichtkegel
Der neuste Text am 18.3. 2024 um 12:37:51 Uhr schrieb
schmidt über Lichtkegel
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 3)

am 18.3. 2024 um 12:37:51 Uhr schrieb
schmidt über Lichtkegel

am 27.10. 2010 um 16:06:18 Uhr schrieb
Marlit über Lichtkegel

am 23.4. 2009 um 03:49:46 Uhr schrieb
ruecker42 über Lichtkegel

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Lichtkegel«

mcnep schrieb am 22.4. 2009 um 19:29:29 Uhr zu

Lichtkegel

Bewertung: 2 Punkt(e)

Eine kleine Lampe stand leuchtend auf dem Tisch. Abendlich. Und ließ ein unordentliches, unappetitliches Durcheinander erkennen: Speisen, Geräte, ein paar Bücher, Lederriemen von Zaumzeugen, eine Bürste, eine Flasche voll öliger Flüssigkeit. Der Lichtkegel der Lampe fiel tief und ließ deutlich Brust und Unterschenkel des Menschen erkennen. Schlaff herabhängende Arme. Der Kopf war im Schatten. Wie abgeglitten, an einen anderen Ort gebracht. Grundlos sank plötzlich der Körper des jungen Mannes in sich zusammen, haltlos, aufgefangen nur durch die Lehnen des Stuhles. Die Brust trieb sich ihm wieder auf, von gewaltigem Einatmen gezwungen. Er seufzte laut. Die Augen gingen mit Schleiern zu. Es verlosch ihm alles Bild des Seienden. Abtreiben aus der Gegenwart. In ihm erstanden die Gestalten des Unwirklichen, die Bewegungen aus Gesetzen, die nirgendwo bestehen. Noch bestanden haben. Außer in den Sehnsüchten. Er träumte Traum mit wachen Sinnen. Den Wunsch, den unerfüllbaren. Das Wunder, das nicht in den Tag eingehen wollte, das gestört wurde durch die Verwebung aller Dinge miteinander. Er wußte es am Tage und in seinen nüchternen Stunden: der Mond kann nicht vom Himmel genommen werden, ohne daß alles Gestirn gestört würde. Und weshalb auch ein solches Verlangen, wenn es den Gedanken des großen chinesischen Dichters unwirksam gemacht hätte? Der da zu einer anderen Zeit gesagt hat: »Das Licht des weißen Mondes fällt auf die Straße. Es ist wie Schnee. Ich denke an meine Heimat- Der Mensch kann nicht durch eine Zauberformel unsichtbar werden, ein verwesender Leib hat teil an ihm. Gegen den Tod gibt es nichts, denn das Zeugen steht benachbart, drohend mit einer erdrückenden Zahl.

Hans Henny Jahnn, Perrudja (S. 12)

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