einkaufen
Bewertung: 6 Punkt(e)einkaufen ... ist eintauchen in Fantasiewelten ... keiner kann von sich behaupten, dass er etwas materielles, greifbares kaufe ... jeder von uns kauft nur die eigene Fantasie & Vorstellung zu diesem Gegenstand
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Der erste Text | am 3.7. 2000 um 15:08:07 Uhr schrieb Michi über einkaufen |
Der neuste Text | am 12.2. 2017 um 18:27:02 Uhr schrieb Chantal über einkaufen |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 31) |
am 5.12. 2007 um 10:33:25 Uhr schrieb
am 21.7. 2004 um 08:47:01 Uhr schrieb
am 26.2. 2014 um 20:09:10 Uhr schrieb |
einkaufen ... ist eintauchen in Fantasiewelten ... keiner kann von sich behaupten, dass er etwas materielles, greifbares kaufe ... jeder von uns kauft nur die eigene Fantasie & Vorstellung zu diesem Gegenstand
Gerade lese ich, daß Wal-Mart ab 2005 ein tolles innovatives Konzept starten wird: radio frequency identification, kurz RFID. Alle Zulieferer für Wal-Mart sollen ab diesem Datum einen neuentwickelten Chip an ihre Produkte anheften, der eine problemlose Erfassung der Waren bei Lagerhaltung und Verkauf ermöglicht, notfalls wollen sie auch etwas Druck auf die kleineren Hersteller ausüben, damit die in die Gänge kommen. Endlich nicht mehr Schlange stehen an Supermarktkassen: einfach den vollen Einkaufswagen durch eine elektronische Schranke geschoben und bingbong wird dir der fällige Betrag genannt, den du eine Schleuse weiter bequem per Karte zahlen kannst. Auch die Lagerhaltungskosten verringern sich enorm, Inventuren werden praktisch überflüssig, schade nur, daß sich die Waren nicht auch noch von selber ins Regal stellen, aber ich bin sicher, daran wird schon gearbeitet. Und weil das ganze eine echte Revolution des Handels zu werden verspricht ist die Metro auch nicht faul und schiebt gerade ein ähnliches Pilotprojekt hinterher. Wirklich eine tolle Sache: langfristig können dadurch, wenn die Sache erst auch einmal bei Karstadt, Kaufhof und co. eingeführt wird, zehntausende von Arbeitsplätzen eingespart werden und die ehemaligen Kassiererinnen können die neugewonnene Freizeit nutzen, endlich ein Byzantinistikstudium zu beginnen, oder von morgens bis abends shoppen zu gehen. Sollte diese Planung irgendwo einen Haken haben bin ich sicher, das Wal-Mart schon daran arbeitet, und wir die Arbeitslosen demnächst hinter den Wursttheken wiederfinden, zum konkurrenzlos günstigen Preis von -,99 € pro hundert Gramm.
eine Tätigkeit die bei mir zu den weniger geliebten Tätigkeiten gehört.
Meistens stürze ich kurz vor Ladenschluss noch los, um die wichtigsten Vorräte aufzufüllen (im Zweifelsfall Zigaretten und Cola), ducke mich unter dem genervten Blick der Angestellten weg und sprinte in einem Affenzahn durch den Supermarkt. Jeder Griff ins Regal sitzt dabei inzwischen perfekt. An der Kasse muss ich aprupt stoppen. Fasziniert sehe ich zu, mit welcher Gelassenheit die Kassiererin die Ware über den Scanner schiebt, während der Filialleiter ungeduldig mit dem Schlüssel klimpernd neben der Tür wartet. Kaum habe ich bezahlt und den Laden verlassen, fallen mir mindestens zeht Dinge ein, die ich jetzt vergessen habe. Naja, zu spät, die muss ich dann wohl morgen besorgen....
einkaufen muß ich gleich noch. raus vor die tür, rein ins sogenannt wirkliche leben. samstag morgens ist comic im edeka angesagt. rosafarbene jogger aus fallschirmseide, echte nike und häkelsöckchen mit der goldkante, fickmichpalme. die jogger der schöpfung fiebern zuhause dem runden ins eckige entgegen. frühshoppen im wilden westen.
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