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Die Leiche schrieb am 24.2. 2013 um 22:30:43 Uhr über

Tagesbericht

Wiederrum habe ich mich für ein Marmeladenfrühstück entschieden - schon gegen 7:30 Uhr. Es ist schon komisch als Rentner: man könnt ausschlafen bis in die Puppen, aber steht doch selbst Sonntags schon mit den Vögeln auf. Der Schiss des Tages folgte dem Frühstück dann sozusagen auf dem Fuße. Ich habe mich weiter mit dem »Langen Gedankenspiel« (Arno Schmidt) bezüglich jenes Jörg Backes beschäftigt, mit dem ich gerne eine schwule Beziehung zu Schulzeiten gehabt hätte. Dieser Jörg Backes ist eigentlich nur eine Art ... hm ... die eigentliche Person, um die es geht, ist Dirk Ludigs, mit dem ich zu Schulzeiten eine sehr innige freundschaftliche Beziehung hatte. Dirk war damals schon schwul bis zum Anschlag - ich selbst noch total verklemmt, und gelaufen ist nix. Nur habe ich heute große Hemmungen, mir in meinem Gedankenspiel eine Beziehung mit dem realen Dirk, die durchaus im Rahmen des Möglichen gelegen hätte, vorzustellen. Warum das so ist, bleibt mir vorläufig unklar. Ich glaube aber, daß der Grund hierfür einen weiteren Schritt der Selbstanalyse darstellen könnte. Von den inzestuösen Bestandteilen hat sich das Gedankenspiel des heutigen Tages indessen gelöst. Unterbrochen wurde es durch den Beginn der Lektüre von »Geht in Ordnung - genau - sowieso«, dem II. Teil der »Trilogie des laufenden Schwachsinns« von Eckehard Henscheid. Die anderen Teile »Die Vollidioten« und »Die Mätresse des Bischofs« habe ich bereits gelesen. Die »Mätresse« fand ich etwas überdehnt, das Ende gekünstelt, von den »Vollidioten« bin ich jedoch nach wie vor begeistert. Ich habe sie kurz hintereinander schon dreimal gelesen, die letzte der drei Lektüren heute morgen zwischen Schiss und Mittagessen beendet. Das Mittagsmahl bestand aus 150 g Spagettis mit Ei: 2 Eier mit 1 EL Tomatenketchup - Born Brätl Ketchup (sehr scharf!) - Tandori-Pulver und einigen gepressten Knoblauchzehen nebst obligatem Salz verquirlt, und mit den Nudeln, Butter und Olivenöl angebraten, Parmesan drübergeraspelt. Dazu den Rest Rohkostsalat (Sellerie, Paprika, Zwiebeln, Apfel, Möhren) von gestern. Der Milchkaffee am Nachmittag war mit Zimt und Kakao gewürzt, das Mittagsschläfchen irgendwie ... naja ... sagen wir mal: wenig zielführend gewesen. Ich war unzufrieden damit, anders als mit meinem Gedankenspiel, das deutlich weiter in die emotionale Tiefe gegangen ist, als das gestrige. Zum Abendbrot gab es Roggenbrot mit Ziegenricotta und Pesto.


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