|
Der Urtrieb steckt auch heute noch in uns drin. Wir haben uns entschieden, die Urtriebsgelüste in vollen Zügen auszuleben. Das ist heute allerdings kaum zu realisieren. Deshalb müssen wir uns auf die Reise begeben, ungefähr 50000 Jahre in die Vergangenheit.
Edda arbeitete schon einige Jahre lang an ihrer Zeitmaschine. Als wir ihr erklärten, was wir vorhaben, war sie sofort Feuer und Flamme. Wir ahnten nicht, dass es die gleichen Gelüste waren, die sie antrieben. Seit insgesamt drei Leute an der Zeitmaschine bastelten bestand die reale Chance, unseren Gelüsten statt zu geben.
Edda packte die Gelegenheit am Schopf, Marc und mich zu Leibeigenen zu rekrutieren. Wie den Ur-Frauen sämtliche Ur-Männer gehörten, meldete auch Edda Besitzansprüche an uns beiden an. Wann immer sie Lust auf Mann hatte, mussten wir ihr zur Verfügung stehen. Uns gefiel die permanente sexuelle Ausbeutung. Unser Organismus richtete sich innerhalb kurzer Zeit darauf ein und vervielfachte die Spermaproduktion. Wir konnten uns überhaupt nicht mehr vorstellen, ohne Edda zu leben. Es sollte eine gute Vorbereitung auf das sein, was uns noch erwartet.
An einem nebligen Novembertag erfolgten die ersten Probereisen mit der neuen Zeitmaschine. Erst einmal eine Ausflug nach gestern, dann eine Woche in die Vergangenheit und schließlich in Eddas Geburtsjahr. Wow, hatte Edda eine geile Mutter. Kein Wunder, dass Edda die weibliche Dominanz unbedingt auskosten will.
Wir statteten der Zeit vor 50000 Jahren zunächst einmal einen Kurzbesuch ab. Jetzt wussten wir, wie wir uns kleiden und benehmen müssen, um bei unseren Vorfahren nicht zu sehr aufzufallen.
Es gelang uns zwar die Zeitmaschine in einer Höhle in den hohen Bergen zu verstecken, trotzdem merkten die Urmenschen sofort, dass Fremdlinge in ihr Reich eingedrungen waren. Sie behandelten uns wie Gefangene, die sie bei einem fremden Stamm gestohlen haben. Marc und ich waren Freiwild der Urfrauen, von denen uns mehrere am Tag nachstellten. Edda war etwas besonderes. Ihr Herzenswunsch ging in Erfüllung. Sie hatte die freie Auswahl zwischen mehr als 20 potenten Männern der Sippe. Von ihr erfuhren wir auch, dass man als Mann einiges mehr leisten muss als wir es vermochten. Wir hatten noch den Reiz des Neuen für die Urfrauen und hofften, unsere Spermaproduktion so weit zu erhöhen, dass wir nicht mangels Brauchbarkeit im nahen Fluss entsorgt würden.
Nach einem Jahr hatten wir uns so gut eingelebt, dass wir völlig zu den Urmenschen gehörten. Der Gedanke, dass unsere Nachfahren eines Tages genau unsere Gene in Millionen von Menschen finden würden, war uns ziemlich unheimlich.
|