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Der Besserwisser schrieb am 28.4. 2005 um 10:48:00 Uhr über

axolotl

Der Axolotl: ( Ambystoma mexicanum )

Der Axolotl ist eine ausschließlich im Xochimilco See (Mexiko) vorkommende Salamander Art aus der Familie der Querzahnmolche. Dieses Tier verbleibt sein Leben lang im Dauerlarvenstadium (Neotenie = Jugendreife), pflanzt sich auch so fort und wächst auf 24cm - 30 cm heran. Axolotl sind außergewöhnlich interessante und schöne Tiere, die sowohl im Aquarium als auch im Gartenteich einen interessanten Blickfang ergeben.
Er gehört zu den Amphibien und besitzt außenliegende Kiemen und eine nicht vollständig entwickelte Lunge. Im Gegensatz zu anderen Amphibien, die sowohl das Wasser als auch das Land nutzen, verbringt der Axolotl sein ganzes Leben im Wasser. Im Alter von ca 2 Jahren erreicht das männliche Tier seine Geschlechtsreife, wogegen das weibliche Tier bereits nach 1 Jahr geschlechtsreif ist. Diese Tiere befinden sich zeitlebens im Larvenstadium, ( Neotenie ) was auf eine Schilddrüsenunterfunktion zurückzuführen ist. Das Tier wird sogar als Larvenform geschlechtsreif. Nicht nur deshalb interessiert dieses Tier die Wissenschaftler, sondern insbesondere wegen seiner Fähigkeit, Körperteile und innere Organe zu erneuern. Die Neotenie lässt sich, z.B.durch Zufütterung von Schilddrüsengewebe, brechen. Das zeigt, dass sie nicht unverrückbar in der genetischen Ausprägung vorhanden ist.
In seiner metamorphosierten Form ähnelt der Axolotl dem Tigersalamander.
Neben den normal gefärbten Tieren sind auch teilalbinotische Exemplare verbreitet. Der Axolotl existiert seit ca.350 Mio. Jahren in unveränderter Form auf der Erde und gehört damit zu den ältesten, noch anzutreffenden Arten.
Im allgemeinen können Amphibien sowohl im Wasser als auch an Land leben, wobei die Salamander das Land und die Molche das Wasser bevorzugen. Sie können aber jederzeit das Element wechseln. Der Axolotl bildet hier eine Ausnahme, er verbringt das gesamte Leben im Wasser.
Molche verbringen üblicherweise den ersten Teil ihres Lebens komplett im Wasser. Der Laich wird im oder am Wasser abgelegt. Die Larven, zum Beispiel die bei Fröschen bekannten Kaulquappen, leben anfänglich im Wasser. Nach einiger Zeit durchleben sie eine Metamorphose, ändern also ihr Aussehen. Aus den Kaulquappen werden die Frösche, die an Land gehen und nun fortpflanzungsfähig werden. Der Axolotl erreicht in Gefangenschaft ein Alter bis zu 16 Jahren. Es wurden vereinzelt aber auch schon 25 Jahre erreicht. Die in Europa anzutreffenden Nachzuchten sind vermutlich größtenteils auf die, 1863 von Alexander von Humboldt nach Europa eingeführten 34 Exemplare zurückzuführen. Sie dienten als exotische Kuriosität im Pariser Naturkundemuseum.


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