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Herbert schrieb am 24.7. 2025 um 14:54:56 Uhr über

voltigieren

Mein Einstieg mit Pferden (Ende 60er)war ebenso Voltigieren. Ich wollte unbedingt reiten, das war für meine Eltern nicht zu bezahlen, aber Voltigieren war sehr günstig, die Gelegenheit habe ich genutzt. Das war noch vor meiner Einschulung und ich bekam dadurch Spaß am Turnen, was mir vorher eher nicht lag. Als damals unsportlich und motorisch nicht begabter Junge fing ich da an. Ich hatte eine gute Lehrerin, die uns auch erläuterte, warum die Peitsche sein muss und warum die auch mal weh tut. Die Peitsche ist mehrfach so groß wie ein kleines Kind, die Erklärung war sehr hilfreich.
Einmal war das Pferd im Galopp, ich lief hin, um aufzuspringen, da fiel das Hotti mal eben in den Schritt und die zwei Mädchen oben drauf fielen runter - rollten geschickt ab, es war nichts passiert. Dann hatten wir Pause: Das Pferd bekam eine Tracht Prügel mit der Longierpeitsche die sich gewaschen hatte, die Trainerin schlug bestimmt fünf Minuten auf das Pferd ein. Die Szene spielte sich ab, als ich schon mehr als ein Jahr dabei war.
Die Peitsche war für mich immer eine Sicherheit - so lange das Pferd unter der Peitsche war, konnte mir/uns nichts passieren. Die Ausnahmen, wie eben beschrieben, waren die Ausnahme.
Voltigieranzüge gingen an mir vorbei, es waren bei uns zu wenig Jungs, sldo machte ich keine Wettbewerbe. Trainiert haben wir in Turnanzug und Strumpfhose - Sportleggings wie heute gab es nicht.
Je nach Pferd war es sehr unterschiedlich, wieviel Peitsche es gab, es gab Pferde, die in den Galopphasen wenig Hiebe bräuchten und auch welche, die permanent feste Peitschenhiebe bräuchten und bekamen. Es gibt beim Volti Übungen, die entgegen der Laufrichtung des Pferdes sind, man schaut da also nach hinten und ich fand das immer faszinierend und auch toll wie die Peitsche traf und sich um den Po wandte.
reiten ergab sich so nebenher, das Wesentliche vom Reiten bekommt an beim Voltigieren beigebracht - ab 10 hatte ich eine Reitbeteiligung - auf einem Shetty - ich kann das was 2Shettst6s hier schreibt, sehr nachvollziehen.
Longiert habe ich später und immer noch sehr gerne, egal ob als Longenführer oder im Zusammenhang mit Reiten oder Fahren, ich mochte es gern, das Pferd unter der Peitsche zu haben und habe die Hiebe sozusagen aufgerundet, also im Zweifel 1-2 mehr gegeben als nötig aber nicht übermäßig.


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