Gryphius
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Andreas Gryphius (* 2.10.1616 in Glogau + 16.7.1664 ebd.)
einer der bedeutendsten und wortgewaltigsten Dichter des Barock.
Der Sohn eines protestantischen Pfarrers mußte schon in früher die Wirren des 30jährigen Krieges kennenlernen.
Gryphius war mit den führenden Köpfen seiner Zeit bekannt, unter anderem mit Descartes, Salmasius und Boxhornius
beherrschte angeblich 10 Fremdsprachen und lehrte an der Universität Leiden, Niederlanden angeblich in 15 Fachgebieten. Noch 1658 beschrieb er (im damaligen Gelehrtenlatein) die Teilnahme an einer Mumien-Sektion in Breslau
Bildungsreise durch Frankreich und Italien, dabei Aufenthalt an der Uni Straßburg (1644 - 1648)
seit 1650 tätig als Jurist in den Glogauer Ständen
1664 plötzlicher Tod während einer Versammlung der Stände
Gryphius blieb zeit seines Lebens dem orthodoxen Lutheranismus treu. In seinen Sonetten beklagte er neben den Greueln des Krieges auch die erzwungene Konvertierungen für die gemeine Bevölkerung (siehe zweites Terzett von »Threnen des Vaterlands«.
Werke (Auswahl)
- Leo Armenius (Trauerspiel)
- Peter Squenz (Lustspiel, Autorenschaft umstritten)
- Papinianus (Trauerspiel)
- Threnen des Vaterlands (Sonett)
- Es ist alles eitel (Sonett)