Hippie
Bewertung: 9 Punkt(e)
Anno 78 im Auhof Kino.
Unmittelbar davor sah ich einen harmlosen Unfall zwischen einem Volvo und einer Hippie-Ente.
Volvo hatte nix, Ente lag seitlich, Hippies kletterten raus und lachten eine Viertel Stunde.
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Der erste Text | am 1.12. 1999 um 23:23:32 Uhr schrieb chemical sizta über Hippie |
Der neuste Text | am 5.10. 2019 um 22:36:39 Uhr schrieb Schmidt, Dr. über Hippie |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 25) |
am 25.11. 2007 um 18:34:11 Uhr schrieb
am 2.4. 2006 um 14:00:12 Uhr schrieb
am 26.12. 2008 um 11:19:31 Uhr schrieb |
Anno 78 im Auhof Kino.
Unmittelbar davor sah ich einen harmlosen Unfall zwischen einem Volvo und einer Hippie-Ente.
Volvo hatte nix, Ente lag seitlich, Hippies kletterten raus und lachten eine Viertel Stunde.
Mit Anfang zwanzig habe ich eine zeitlang in Sief, einem 100 Seelen-Dorf vor der »Himmelleiter« - Der Auffahrt in die Voreifel - gelebt. ein guter Bekannter ( Daniel ) ist dort in so eine Art WG gezogen. Ein altes, heruntergekommenes Haus mit einem grossen verwilderten Gelände, mit vielen Bäumen und über das Areal verteilte Feuerstellen, war nun sein und schon bald auch mein neues Zuhause. Im hinteren Bereich endet das Gelände an einem Steinbruch. Im Winter und im Frühjahr kommt man hier in den Genuss eines klaren aber eiseskalten Grundwassersees. Um den See herum ragen gut und gerne 30 m hohen Wände des Steinbruchs auf. Sobald allerdings der Grundwasserpegel im späten Frühjahr sinkt, verschwindet auch der See nach und nach, bis nur noch ein etwa 6 m tiefes Loch übrig ist.Der Ort war einfach nur traumhaft, aber wie so oft wenn das Glück gütig winkt, gab es auch hier eine Kehrseite der Medallie, in Form der Bewohner, Dauergäste und Besucher des Ortes :
Es waren alles »waschechte« Hippies!!!
D.h indischer Yogi-Tee zu jeder passenden und unpassenden Gelegenheit, sprich : Quasi immer;
Endlos Diskussionen um nichts und häufiger um noch viel weniger;
Eine geheuchelte Toleranz und falsche Fröhlichkeit,
Und ständiges Bongo trommeln, bis auch dem letzten Anwesenden nichts anderes übrig blieb, als in eine hilflose Trance zu fallen.
Ich spreche hier nicht von irgendeinem Neo-Hippietum, sondern von Menschen die Aussahen, lebten und sich verhielten, wie die Originale aus den 60/70er Jahren.
» Hare Krishna, Hare Shiva, Krishna Krishna, Hare Rama...«
Bis in die Unendlichkeit...
Allerdings verstanden sie sich, wie die Originale, sehr gut darauf lange, fröhliche, nackte, allerdings auch vom ständigen trommeln und Diskussionen begleitete, Paries zu feiern. Und mitten drin : Ich, gerade erst dem geraden Lebensweg ausgewichen. Jung, depressiv, wütend, auf eine gewisse Art »naiv«, gerade erst aus der geschlossenen Station des Aachener Klinikums entlassen, auf der Suche nach Irgendwas und hoffnungslos dem Alkohol verfallen. Es sollte sich als interessante Mischung herausstellen.
Das Alphamännchen ( Sprich der Pächter des ganzen. ) hiess Markus und war ein 28 jähriger Schweizer, der jeden Tag eine Kiste Bitburger soff, aussah wie mitte vierzig und häufig den übelgelaunten Tyrannen gab. Markus war eigentlich kein Hippie, er flog zwar einmal im Jahr nach Gomera, um die in der Schweinebucht lebenden Hippies zu besuchen, umgab sich grene mit ihnen und fickte auch zahllose, aber im Endeffekt war er ein zynischer, teils arroganter teils überheblicher Zeitgenosse. Er soff zuviel und hatte eigentlich keinen Plan, was er mit seinem Leben anfangen solle. Eigentlich hätten wir uns blendend verstehen müsse, allerdings neigte auch ich zu dieser Zeit zu schwärzestem Sarkasmus und hielt mich mit meiner Meinumg auch nicht gerade zurück. Zwei düstere Sturköpfe. Wir sollten häufiger aneinander geraten.
Sie sehen aus wie Hippies und Öko-Aussteiger und lassen sich in ländlichen Regionen nieder. Manche von ihnen laufen das ganze Jahr barfuß herum, denn sie wollen den Kontakt zu Mutter Erde nicht verlieren. Doch was nach harmloser Esoterik klingt, ist auf den zweiten Blick eine rechte Siedler-Bewegung, die sich in Deutschland ausbreitet. Bundesweit gibt es nach Recherchen des ARD-Politikmagazins »Kontraste« 17 so genannte Familienlandsitze, vier davon liegen in Brandenburg. Hier ist die so genannte Anastasía-Bewegung besonders aktiv.
In Grabow bei Blumenthal (Landkreis Ostprignitz-Ruppin) etwa versucht das Ehepaar Krause gleich ein ganzes Dorf zum »Goldenen Grabow« zu machen. Und sie haben leichtes Spiel, denn die Einwohnerzahl in der strukturschwachen Region geht seit Jahren zurück. In Grabow sind noch 240 Einwohner übrig geblieben, vormals waren es mehr als doppelt so viele. Die Krauses haben hier einige Grundstücke aufgekauft.
Ortsvorsteher Werner Goldmann ist glücklich über den Zuzug. Es seien leerstehende Häuser aufgekauft worden, die jetzt bewohnt würden, sagt er. Es seien junge Leute nach Grabow gekommen. Besonders freut sich Goldmann über die Unterstützung durch die Anastasía-Bewegung bei Dorffesten.
Deren Ziel in Grabow ist eine Selbstversorgersiedlung mit einer eigenen Schule, so steht es auf der Webseite, und so hat die Anastasía-Bewegung das auch dem Ortsvorsteher gesagt. In der Schule sollen die Kinder in der Gedankenwelt der Gemeinschaft großgezogen werden.
Wer weiss nicht, was ein Hippie ist? Jeder Mensch sollte schon bald nach seiner Geburt mit diesem Begriff angereichert werden, die dies es nicht wurden, sollten sich schämen...
Hippies sind einfach nur deliziös! Ich mag sie! Wer anderer Meinung ist, ist schlichtweg blöd. Liebe und Frieden sind doch wirklich das Wichtigste auf der Welt, sonst würde unsere Gesellschaft bald zu Grunde gehen! Ich mag Hippies, weil sie Blumen und Sonne als Grundlagen des Lebens ansehen!
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