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voice recorder schrieb am 23.1. 2003 um 03:14:45 Uhr über

Schwerkraft

Oberkörper auf, fallen zurück, richten uns erneut auf, stehen auf. Wir bewegen uns von der Stelle, zunächst mit ungeheueren Schwierigkeiten - das sind reale Schwierigkeiten, denn es gilt, ge ' gen die reale Macht der Schwerkraft anzukämpfen. Dann gehen wir. Wir schauen nicht mehr zu Boden, wir richten den Kopf auf. Gehen etwas rascher, immer ein wenig rascher. Wir laufen, wir springen, wir machen Luftsprünge, bei Jedem Sprung stoßen w' ir einen Schrei aus, wir heben vom Boden ab, wir fliegen, wir schreien, so laut wir können.

Diese Übung hat ein wichtiges Moment. In der ersten Phase erliegen wir der Schwerkraft, wir verspüren Angst, Trauer. Wir blicken zu Boden, werden uns der Wirklichkeit bewußt, gegen die wir ein Leben lang kämpfen müssen. Wir brauchen Zeit, um uns wieder aufzurichten, zu gehen, zu laufen, zu springen. Wir müssen den Mut finden, wieder aufzuschauen, nach vorn zu bl,kken. Die Schwerkraft ist zwar eine mächtige Kraft, aber Jedem

1 Menschen wohnt eine Kraft inne, die noch mächtiger ist. D' ie Übung endet in Erschöpfung - und Euphorie.

Rhythmusübungen und -spiele


jeder Mensch hat senen eigenen Rhythmus, beim Gehen, beim 1 1

Sprechen, beim Lachen, beim Essen usw. Indem wir versuchen, den Rhythmus eines anderen zu reproduzieren, gewinnen wir e'

1 1 1 in
klareres (aber dennoch sehr sub'ekt'ves) Bild von 'hin, gle'chze'

) 1 1 1 1 1-
tig von uns selbst. Ebenso aufschlußreich ist es, uns in den Bewe-
gungen wiederzuerkennen, die andere als für uns typisch empfin-
den. Indem wir wiederzugeben versuchen, wie ein anderer sich
1 1 1 1 1 1

bewegt, singt, spricht, zeigen w'r'hm, wie wir ihn sehen, gle' hzeitig erfahren wir etwas über unser eigenes Verhalten, lernen uns selbst besser kennen.
Wir stehen n einem lockeren Kreis. jeder sucht sich eine rhythmische Bewegung, die er mit einem Geräusch kombiniert. Aus den vielen E'nzelrhythmen bildet sich vielleicht nach und n

1 1 1 1 1 ach
ein gemeinsamer Rhythmus heraus.
Wieder beginnen alle mit einer eigenen rhythmischen Bewegung. Nach einigen Minuten versuchen die Teilnehmer, deren Rhythmen sich am meisten gleichen, sich gegenseitig zu verstärken und die übrigen in ihren Rhythmus hineinzuziehen, bis allmählich die ganze Gruppe in den gleichen Rhythmus einschwingt. Das gelingt nicht immer, es kommt öfter vor, daß mehrere Gruppen mit eigenen Rhythmen und Bewegungen konkurrieren.
Alle sitzen im Kreis auf dem Boden, einer macht eine rhythmische Bewegung, die wie ein Impuls durch den Kreis weitergegeben wird, dann eine andere rhythmische Bewegung, die wieder im Kreis läuft. Jeder Teilnehmer führt eine Bewegung so lange aus, bis die nächste bei ihm ankommt.
Die gleiche Übung im Stehen. Die verschiedenen Rhythmen werden im Kreis weitergegeben, bis alle Körper rhythmisch schwingen. Ein Teilnehmer im Kreis gibt eine rhythmische Bewegung vor, die anderen nehmen sie auf. Er variiert ständig. Ein Teilnehmer, der außerhalb des Kreises steht, soll erraten, wer den Rhythmus angibt.
Ein Teilnehmer stellt sich in die Mitte des Kreises und gibt eine beliebige Bewegung vor, die er mit einem rhythmischen Geräusch kombiniert. Alle anderen greifen sie auf, versuchen, ihn möglichst

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