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Habe nur in der Buchhandlung geblättert und quergelesen: Brrr, mir sind so unaufgeforderte Selbstdarstellungen peinlich und unangenehm. Ich wollte keinen Blick in die Ehe und in die »furchtbaren Zustände« an der Seite eines MP oder eines Bundespräsidenten. Ich wollte nicht wissen, auf welchen Typ Mann die Autorin steht und wie sie den eigenen dann auf schick umgemodelt hat. Offenbar hat sie eine Menge schöner Kleider im Schrank, aber keine wirklich richtigen Freunde, die ihr abgeraten haben, dieses Selbstmitleid-Zeug zu schreiben. Hat sie nicht gespürt, dasss sie und ihr Mann nun wirklich nicht hoch auf der Beliebtheitstreppe der Politiker standen. Dass Zeit für Zurückhaltung wäre oder für eine nette Geste (etwa den Erlös l e i s e für einmen guten Zweck spenden). Die Grenze der Penetranz iszt erreicht - aber ich fürchte, sollte die Ehe weiterhin (oder noch mehr) kriseln, lesen wir auch das wieder in Zeitungen und Büchern. Das Buch schafft schon nach der ersten Seite einfach nur Abneigung. Und ich kann mir wirklich keine andere Politikerfrau vorstellen, die auf die Idee käme ein Buch über die schwere Zeit an der Seite ihres Mannes (und dessen Amtes) zu verfassen. Dabei ist sie doch eine, die sich ausdrücklich um diese Rolle gedrängt hat - lernte sie den verheirateten Mann doch als MP auf einer Reise kennen...
Deshalb gilt die Ablehung nicht nur der Schreiberin, einem schlichten Schreibstil (und um das Protokoll gehts nur am Rande) sondern auch den Medien, die dieses unerhebliche Machwerk (von denen es wirklich Hunderte gibt, über die auch nirgendwo ein Wort verloren wird) so in den Mittelpunkt und auf die Titelseiten gestellt haben. Und auch dem Verlag, der ja wohl weiß, wie schmalbrüstig diese »Enthüllungen« und »Aufklärungen« sind. Sicher verkaufen sich ein paar Exemplare, aber guter Ton derzeit ist, es nicht gekauft zu haben und es nicht zu mögen.
Alle die die Wulff mögen: Schützen und bewahren Sie diese Frau vor weiterer Öffentlichkeitsarbeit, sie hat einfach kein Fingerspitzengefühl!
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