Ablenkung

In den Sommerferien sind wir zur Ablenkung ins Pflegeheim gegangen. Und wollten wie immer in den nächsten fünf Minuten mindestens die halbe Welt verändern. Angefangen haben wir auf dem Männerklo. Das war hart. Ohne Nasenklemmen. Mit tränenden Augen. Zwei Tage später war von der Veränderung nix mehr zu spüren. Aber das Wetter war herrlich und der Strand spitze. Was solls. Ein Pflegeheim mitten im Kornfeld. Ein kleines Schloß. Das Nächste, was sich in der Sommerhitze bewegte, waren die Wolken.

wow... ich habe es heute prima geschafft mich davon abzulenken heute doch noch valentinsgrüße zu verschicken oder auf sonst irgendwelche dummen gedanken zu kommen- die ganze wohnung saugen, putzen, wischen, aufräumen, den ganzen angesammelten müll endlich mal runterbringen, meine schulsachen sortieren, meine mäuse füttern und den stall neu mit streu auslegen, das bad putzen, meine schuhe putzen, gitarre spielen, einkaufen und bei oma essen gehen(da nichts mehr brauchbares im haus war)...prima...als mir dann nichts mehr einfiel und mir schon wieder anfing langweilig zu sein, beschloss ich das buch »die neuen leiden des jungen werthers«, dass ich schon ewigkeiten lesen sollte, zu lesen und das tu ich gerade, wärend ich mir eine badewanne einlasse, darauf warte, dass meine nächste ablenkung, gilmore girls, kommt, bevor ich dann mit dem werther fortfahre...ich bin echt gut im ablenken. bravo

Man muß sich halt leider bewußt sein, das die Ablenkung Dinge erträglich scheinen läßt, sie aber nicht auflöst.Manche Dinge sind auch zu verfahren als das man sie lösen kann - deswegen entscheide ich mich auch viel zu oft für die Flucht, aber irgendwann gibt es auch keine andere Alternative mehr.- Sie ist schließlich das einzige was man wirklich beherrscht. -Und in den Gedankenwelten kann man unkritisiert und unverwundbar existieren.
Aber ist das Leben???