HerrWillemsenmöchtenurmitHerrnMehdornaufsKlogehen

Ich kam gerade vom Nachmittagsspaziergang zurück, da wurde ich aus dem Radio mit der Stimme eines eloquenten und selbstverliebten Schnellredners konfrontiert, der just in dem Augenblick, als ich die Muße fand seinen Ausführungen zu lauschen, verlauten ließ, er »würde gerne einmal zusammen mit Herrn Mehdorn aufs Klo gehen« und er würde »solche Angebote normalerweise nicht machen«. Ich war zunächst ein wenig verblüfft; längeres Zuhören ergab dann zwar, daß es sich bei dem Sprecher um Herrn Roger Willemsen handelte, der auf diese Weise seine Kritik an den Zuständen der deutschen Bundesbahn veranschaulichen wollte, aber das einleitende Bild hatte sich bereits wie ein ICE vor meine restlichen Aufmerksamkeitskapazitäten gesemmelt.

Dieser Spruch erinnert mich an meine Ferialpraxis in einem Altersheim mit katastrophalen Umständen, zuwenig kompetentes Personal für zuviele Menschen, kurz gesagt.
Wie Menschen zu Menschenmüll gemacht werden , habe ich viel erlebt.
aber daß welche sich dafür mit Minimallöhnen abspeisen lassen und umgekehrt welche ihre sauer erarbeitete Mindestpension dafür löhnen müssen, das hat mir wirklich weh getan, psychisch.
Menschenmüll habe ich mit Bedacht gewählt, dieses Wort aus Nazizeiten in Mitteleuropa. Jetzt EU, um auf den Punkt zu kommen.

ich kenne also die vorgeschichte nicht weshalb herr mehdorn radfahrer schneidet wenn sie mit fünfunddreißig stundenkilometern nicht auf dem holprigen radweg nebenan sondern auf der landstraße sogar noch knapp hintereinander nebeneinander fahren wo doch so wenig verkehr ist,

ich weiß nicht so genau welche vorgeschichte es rechtfertigen würde diese instabilen zweiradfahrer zu schneiden außer es handelt sich um eine absprache der beteiligten für eine prüfung ob der radfahrer an der Tour de sonstwas teilnehmen darf und der autofahrer ein Getränkeauslieferungs- und reparaturbegleitwagen ist, wo diese Künste der genauigkeit und balance also wesentlich seltener zu schweren Unfällen führen weil beide Fahrkünstler meister ihres faches sind,

also, bitteschön, welche andere vorgeschichte,
und was soll die agression am steuer,