Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
	Assoziationen zu »Rezession«
	
	 
	
Küppersbusch schrieb am 18.9. 2001 um 09:48:49 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
 
Neben all den Tragödien sind
           die Geldinstitute auch vom Verlust
      an Know-how betroffen, sagt
       Norbert Walter, Chefvolkswirt der
       Deutschen Bank. "Es ist wie nach
     einem Herzinfarkt", meint Rüdiger
           Pohl, Chef des Instituts für
           Wirtschaftsforschung in Halle.
 »Der Patient ist nicht stabil.« Pohl zählt zu den Vertretern der
  pessimistischen Fraktion unter den Propheten der wirtschaftlichen
                 Großwetterlage. Sie stellen zur Zeit die Mehrheit. Aber es gibt auch
  Gegenstimmen. Selbst unter den sechs führenden deutschen Wirtschaftsforschern könnten die Prognosen gegensätzlicher nicht
   sein. Die Institute hatten versucht, sich zu verständigen. Unmöglich.
  "Das ging von 'Rezession' über 'null Auswirkungen' bis
                 'Konjunkturschub', sagt Gustav Horn vom Berliner DIW.
 Zumindest in den ersten Stunden nach der Katastrophe deutete
    vieles auf ein gewaltiges ökonomisches Nachbeben hin: Die
Börsenkurse an den Finanzplätzen Frankfurt, London und Tokio
 brachen ein. Besonders die Aktien aus den Branchen Luftfahrt und Versicherung sackten ab. Das sind jene Industriezweige, die
                 zumindest kurzfristig am stärksten von der Krise betroffen sind. Die
                 großen Versicherungskonzerne wie Münchener Rück und Allianz sehen sich Milliardenforderungen ausgesetzt. Allein die Sachschäden
                 in Manhattan werden von der Rückversicherung Swiss Re auf rund
                 sechs Milliarden Dollar geschätzt. Doch kaum waren die Schäden bei den Versicherern taxiert,stiegen deren Kurse wieder. Jede Krise hat auch eine zynische Seite:
                 "In der Katastrophe bekommen die Leute vor Augen geführt, wie
                 wichtig so eine Police sein kann", sagt ein Mitarbeiter einer
                 Versicherung. Auch der Dax, der Index der 30 wichtigsten Werte an
der deutschen Börse, erholte sich keine 24 Stunden nach den  Anschlägen wieder. Während die Wall Street bis Anfang dieser Woche
                 geschlossen blieb, hatte Frankfurt selbst am Tag der Katastrophe den
                 Handel offen gehalten. Das stieß auf Kritik. Aus Pietät hätte man die Börse dichtmachen müssen, meinten einige Händler. Wolfgang Gerke,
                 Professor für Bank- und Börsenwesen in Nürnberg, widerspricht dem:
                 "So zynisch es klingt - dass die europäischen Börsen offen blieben,
                 hat den Amerikanern geholfen.» Denn «Börsenschließungen führen
                 stets zu kopflosen Aktionen». Und ein Händler meint: «Man muss  zulassen, dass an der Börse die Angst gehandelt wird."
 
	
   
	
	
   
	
	
	
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